Sport: Schwere Heimaufgaben

Nach vier Niederlagen in Folge ist Fortuna Babelsberg auf Platz zehn der Fußball-Landesliga zurückgefallen. Ein Ende der Fahnenstange ist nicht abzusehen – morgen droht die nächste Nullnummer. Der Tabellenerste SV Zehdenick kommt an die Newtonstraße. Vor gut zwei Jahren in die Landesliga aufgestiegen, spielten die von Wolfgang Juhrsch trainierten Kicker aus dem Kreis Oberhavel ein halbes Jahr alles in Grund und Boden, um dann in der Rückrunde tüchtig abzubauen. Im vergangenen Jahr gehörten sie von Anfang an nicht mehr zur Spitze, jetzt sind sie wieder dorthin zurückgekehrt. Vom Aufstieg spricht zwar keiner, doch vorn mitspielen kann die Juhrsch-Elf auf jeden Fall.

Dass Fortunas Erfolglosigkeit auch an personellen Problemen liegt, ist unbestritten. Trainer Jörg Nachtigall machte diese Woche eine Bestandsaufnahme. Das Ergebnis war ernüchternd. Neben Langzeitverletzten gibt es inzwischen weitere Spieler mit Fragezeichen. So musste auch Patrick Doberitz mit dem Training kürzer treten, weil er sich am Knöchel verletzte. Bei Robert Koschans gebrochenem Zeh kam gestern der Gips ab. Nun rechnet Nachtigall noch mit rund zehn Tagen bis zur Rückkehr des Torjägers. Nicht ganz so lange könnte es bei Ivo Ziemann dauern. Der Trainer hofft, ihn gegen Zehdenick bereits einsetzen zu können.

Für den Teltower FV stehen in den nächsten Landesliga-Spielen gegen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf (Bernau, Nauen) so genannte Sechs-Punkte-Spiele an. Los geht es aber schon am morgigen Nachmittag. Ab 13.30 Uhr empfängt dasTeam mit Motor Eberswalde II den Tabellenzwölften. „Für uns zählen nur drei Punkte“, sagt Trainer Mike Weißfuß. Dem Trainer fehlen werden die Gelbgesperrten Ingo Hecht und Valentin Wenzel. Arbeits - und verletzungsbedingt fallen Konstantin Röwekamp und Sebastian Höhlich aus. „In der Abwehr müssen wir besser stehen und individuelle Fehler abstellen“, fordert der Coach. In der Tat sind 30 Gegentore in zehn Spielen Hinweis genug, wo Teltows Trainer den Hebel ansetzen muss. H. J./ R. W.