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ATLAS: Schwerer Schlag

Zehn Millionen Euro weniger mögen auf den ersten Blick vertretbar klingen. Tatsächlich aber wäre eine Kürzung des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) um diese oder jede andere Summe ein schwerer Schlag für die deutsche Filmindustrie und damit auch für die Babelsberger Filmstudios.

Von Peer Straube

Stand:

Zehn Millionen Euro weniger mögen auf den ersten Blick vertretbar klingen. Tatsächlich aber wäre eine Kürzung des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) um diese oder jede andere Summe ein schwerer Schlag für die deutsche Filmindustrie und damit auch für die Babelsberger Filmstudios. Schließlich stehen sie in hartem Wettbewerb mit anderen europäischen Ländern – Großbritannien etwa will seine Förderung sogar aufstocken. Ohne ausreichenden materiellen Anreiz werden große Hollywood-Produktionen – wie aktuell Steven Spielbergs Agentenstory – dann eben woanders gedreht als in Babelsberg. Bislang haben sich vor allem die Produktionsstudios gegen die drohende Fondskürzung gewehrt. Dass sich nun auch Deutschlands Künstler dem Protest anschließen, zeigt, wie dramatisch die Lage ist. Ohne die großen Hollywood-Produktionen haben auch deutsche Filme geringere Chancen. Die potenziellen Blockbuster bringen nicht nur Geld in die Region. Sie sind auch der Garant dafür, dass in den Studios das nötige Know-how und die Technik bereitstehen, um auch kleinere Produktionen verwirklichen zu können. Kurzum: Die Babelsberger Studios sind auf den Filmförderfonds dringend angewiesen.

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