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Von Henner Mallwitz: „Schwerstes Spiel der Runde“ FFC Turbine will beim

VfL Wolfsburg gewinnen

Stand:

Bernd Schröder hatte ja schon vor dem Spiel gegen Herford gewarnt – allerdings war er seiner Meinung nach nicht erhört worden. Mit 2:1 konnte sich der 1. FFC Turbine Potsdam zwar gegen den Aufsteiger durchsetzen – zufrieden war der Trainer dennoch nicht. Nun warnt Schröder vor dem nächsten Gegner: Die Potsdamerinnen sind am Samstag als Tabellenführer zu Gast beim Drittplatzierten VfL Wolfsburg. „Für Wolfsburg ist das das Meisterschaftsspiel. Der Verein hat viel Geld hineingepumpt und will um den Titel mitspielen“, meint Schröder, der seine Elf keineswegs in der Favoritenrolle sieht. „Und ich sage ganz ehrlich, dass es für uns das schwerste Spiel dieser Runde wird.“ Wolfsburg, so der Coach, habe sich für diese Saison viel vorgenommen; in den vergangenen Jahren habe die Mannschaft schließlich „nichts gerissen“.

In den Reihen der „Wölfinnen“ spielen mit Navina Omilade, Pia Marxkord, Juliane Höfler und Leni Larsen-Kaurin auch vier ehemalige Turbinen, die besonders motiviert ins Spiel gehen dürften. Mit Britta Carlson hat zudem eine weitere Ex-Turbine das Co-Traineramt übernommen. Larsen- Kaurin wird nicht mitspielen können, da sie mit der norwegischen Elf um die WM-Qualifikation kämpft. Auch die Schweizer Stürmerin Martina Moser fehlt wegen eines Einsatzes mit dem Nationalteam. Schröder muss hingegen auf die mit Rückenproblemen pausierende Jessica Wich verzichten.

„Natürlich sind Spiele gegen Turbine immer noch etwas Besonderes, weil ich eine sehr schöne Zeit in Potsdam hatte“, meint Navina Omilade, die 2007 von der Havel in die Autostadt wechselte. „Aber in meinem vierten Jahr in Wolfsburg rückt das immer weiter in die Ferne.“ Weit weg aber doch nicht, denn die 28-Jährige wohnt immer noch in Potsdam, studiert weiterhin Sport an der Potsdamer Uni und ist weiterhin mit dem Berliner Hockey- Olympiasieger Florian Keller liiert. An den Meistertitel für den VfL in der jetzt begonnenen Saison glaube sie nicht, „denn für eine komplette Saison fehlt uns noch die dafür nötige Konstanz“, sagt Omilade. „Aber wir sind gut genug, mal die drei großen Teams der Liga zu ärgern, denn wir haben eine gute Mannschaft zusammen.“

Beispielsweise Turbine, und da Navina Omilade seit der vergangenen Saison statt im Mittelfeld in der Innenverteidigung spielt, will sie am Samstag Potsdams Angriff um Anja Mittag und Fatmire Bajramaj stoppen. „Nach unserem Rückschlag durch das 2:3 am letzten Sonntag in Leverkusen“, sagt sie, „haben wir was gut zu machen.“ (mit M. M.)

Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.

Henner Mallwitz

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