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Landeshauptstadt: Schwimmhalle: Südseite nicht so verrostet

Innenstadt - Es gibt einen ersten Zwischenstand bei den Untersuchungen der wegen Einsturzgefahr seit dem 3. Februar geschlossenen Schwimmhalle am Brauhausberg.

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Innenstadt - Es gibt einen ersten Zwischenstand bei den Untersuchungen der wegen Einsturzgefahr seit dem 3. Februar geschlossenen Schwimmhalle am Brauhausberg. Diesen stellte Wilfried Böhme, technischer Leiter der Stadtwerke, gestern Abend im Hauptausschuss vor. Danach sind die Stahlträgerköpfe der Stützpfeiler an der Südseite der Halle „wesentlich unauffälliger“ verrostet als die auf der Nordseite – dort sind zehn der elf Konstruktionen, die Pfeiler und Beton verbinden und sich unter einer Zinkblech-Abdeckung befanden, verrostet. Dies hatte zur Schließung der Halle geführt. Es bestehe jedoch auch auf der Südseite Sanierungsbedarf, so Böhme. Unbedingt müsse auch das Dach teilweise saniert werden, denn im Beton habe man Hohlräume festgestellt.

Die so genannte „Stahlseil-Konstruktion“, die das Dach halte, scheint ebenfalls nicht in guter Verfassung: Von 164 Verankerungen der Stahlteile außen habe man ein Viertel geöffnet, es gebe Anrostungen, der Beton sei durchfeuchtet. Die Muffen, mit denen die Stahlseile verbunden sind, hätten ein „schlechtes Gewinde“; 13 Stellen habe man geöffnet und geröntgt, die Verbindungen seien aber „vernünftig“, so Böhme. In Ordnung sei auch der Beton der Kellerfundamente und der tragenden Wände, bei den Schwimmbecken gebe es Sanierungsbedarf. Dies hätten 38 Bohrproben ergeben. Eine Probe der verrosteten Stahlträgerköpfe von der Nordseite soll nun zur Untersuchung zur Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus geschickt werden. Drei Firmen seien dabei, eine Lösung zu entwickeln, die es zulasse, eine der tragenden Verbindungen zu entfernen. Stadtwerke-Chef Peter Paffhausen betonte, der Zustand der Schwimmhalle werde „ohne jede Manipulation“ geprüft und analysiert. Eine Entscheidung, ob die Halle saniert oder abgerissen werde, falle erst, wenn die abschließenden Gutachten vorliegen. Dies solle Ende März der Fall sein. SCH

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