zum Hauptinhalt

Von Marcus Boljahn: Schwung ins neue Jahr mitnehmen

RSV-Basketballer starten in Wolfenbüttel

Stand:

Mit zuletzt sechs Siegen aus sieben Spielen sowie der aktuell ligaweit besten Serie haben die Basketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow das alte Jahr in der 2. Bundesliga Pro B abgeschlossen, so dass von der Mannschaft als guter Vorsatz für das neue Jahr natürlich die Fortsetzung der erfolgreichen Phase gefasst wurde. Die erste Möglichkeit diesen umzusetzen, bietet sich für die Mannen um Trainer Vladimir Pastushenko bereits am heutigen Samstag beim Tabellenfünften Herzöge Wolfenbüttel.

Damit es nicht nur bei reinen Wünschen für das neue Jahr bleibt, hat die Mannschaft zwischen den Jahren nicht nur das Weihnachtsessen verdaut, sondern auch ein dreitägiges Trainingslager in der Teltower John-Schehr-Sporthalle abgehalten. Kapitän Steve Krajewski musste dabei krankheitsbedingt allerdings deutlich kürzer treten. Sein Einsatz zum Jahresauftakt ist daher noch immer stark gefährdet. Da auch 2,13-Meter-Hüne Stefan Eckhardt aufgrund seiner Muskelverletzung weiterhin ausfällt, wird Coach Pastushenko gerade auf den großen Positionen nur wenig Spielraum bleiben. Wie schon in den vergangenen wird daher wieder Roland Hubbard aus der zweiten Mannschaft in den Spielerkader nachrücken.

Doch nicht nur aufgrund der angespannten Personalsituation erwartet die Brandenburger alles andere als ein einfaches Auswärtsspiel. Denn: Die Niedersachsen zeigen sich gegenüber der Vorsaison nicht nur mit verändertem Vereinsnamen – aus den Dukes wurden inzwischen Herzöge –, sondern auch mit runderneuertem Personal. Auf der Trainerbank schwingt seit dem Sommer Mahmut Ataman das Zepter, und dieser hat die in der letzten Spielzeit gegen den Abstieg kämpfenden Okerstädter nun zu einem Meisterschaftsmitfavoriten geformt.

Vor allem die geballte Offensivpower der Wolfenbütteler liest sich in den Statistiken beeindruckend. Mit durchschnittlich 89,3 Punkten pro Spiel führen die Herzöge die gesamte Liga an. Hauptmotoren im Angriff sind hierbei der US-amerikanische Scharfschütze Connor Whitman (19,4 Punkte pro Spiel) sowie Kraftpaket Frank Theis (19 Punkte). Aber auch Tobias Grauel, der zuletzt bei TuS Lichterfelde und dem SSV Lok Bernau unter Vertrag stand, hat sich gegenüber dem Vorjahr stark verbessert und steuert im Schnitt 14,2 Punkte zum Mannschaftserfolg bei.

Doch in der Offensive liegt nur ein Geheimnis des Wolfenbütteler Erfolges, denn mit 37,7 eingesammelten Rebounds pro Spiel kann den Niedersachsen auch in dieser so wichtigen Kategorie kein Team der Liga das Wasser reichen. Mit zwei US-Amerikanern, zwei Engländern und drei sehr guten deutschen Spielern ist Wolfenbüttel auf allen Positionen ausgezeichnet besetzt. Allerdings haben sie auswärts bisher besser gespielt als vor eigenem Publikum.

„Wir wollen aber trotz unserer Personalprobleme in Wolfenbüttel von Anfang an dagegen halten und nach Möglichkeit unsere Siegesserie auch im neuen Jahr ausbauen“, äußert sich Coach Vladimir Pastushenko.

Wer die Mannschaft auf die diesmal nicht allzu weite Fahrt im Teambus begleiten möchte, der sollte sich um 12.30 Uhr am S-Bahnhof Teltow einfinden. Für Fanclub-Mitglieder ist die Fahrt kostenfrei, ansonsten kostet die Mitfahrt zehn Euro.

Anpfiff ist heute um 17 Uhr.

Marcus Boljahn

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })