Sport: Schwur in Leipzig
Vorm Trainingslager in Sachsen wartet auf Babelsberg 03 morgen das Test-Heimspiel gegen Stahl Brandenburg
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Vorm Trainingslager in Sachsen wartet auf Babelsberg 03 morgen das Test-Heimspiel gegen Stahl Brandenburg Von Michael Meyer Mit dem Testspiel morgen gegen den FC Stahl Brandenburg (14 Uhr, Sportplatz „Sandscholle“) zeigt sich Fußball-Oberliga-Spitzenreiter SV Babelsberg 03 innerhalb seiner Vorbereitung auf die restliche Meisterschafts- Rückrunde erstmals vor den heimischen Fans in Aktion. „Ich freue mich schon auf meinen alten Verein und hoffe auch spielen zu können“, meinte gestern Sven Moritz, der gemeinsam mit seinem16 Monate jüngeren Bruder Patrick bei Stahl das Fußball-Abc erlernte, ehe die beiden 1999 zum Brandenburger SC Süd 05 gingen und im Sommer 2002 an den Babelsberger Park wechselten. „Einige wenige alte Bekannte spielen noch bei Stahl. Karsten Conrad, Stefan Müller und Lars Posorski beispielsweise“, erzählte der 27-Jährige Mittelfeldkicker über die von Winfried Kräuter und dem 2002 vom SVB zu Stahl zurückgekehrten Uwe Schulz trainierten Brandenburger. Peter Ränke will im morgigen Testspiel alle seine Oberliga-Spieler, also auch Sven Moritz, einsetzen. „Wir wollen allen die Chance geben, sich zu präsentieren und zu zeigen, wie sie die bisherigen zwei Trainingswochen genutzt haben“, erklärte Babelsbergs Oberliga-Trainer. Mit dem momentanen Zustand der Mannschaft sei er sehr zufrieden, „Von dem, was geplant war, sind wir im Soll, wobei wir auch Glück mit der Wetterlage hatten. Alle Jungs ziehen gut mit“, sagte er den PNN. Die Partie gegen Stahl Brandenburg sei ein Gradmesser für jeden einzelnen Spieler. „Wir haben jetzt gut die Hälfte der Vorbereitung absolviert, und die bei den meisten Fußballern ungeliebten Laufeinheiten liegen fast hinter uns“, so Ränke. „Jetzt geht es in den Schnellkraft-Bereich und um die mannschaftliche Taktik.“ Die weiteren noch geplanten Testspiele im Trainingslager gegen den VfB (20. 1., 18 Uhr) und den FC Sachsen Leipzig (22. 1., 16 Uhr) sowie daheim gegen den FV Dresden Nord (25. 1., 14 Uhr) brächten wesentlich stärkere Gegner als der kommende Sonnabend. „Die werden uns alles abfordern. Dann sehen wir wirklich, wie das bisherige Training angeschlagen hat.“ Im Trainingslager an der Sportschule „Egidius Braun“ im Leipziger Norden, wohin die Nulldreier kommenden Montag schon früh um 6.30 Uhr aufbrechen, will der Coach sechs Tage lang nicht nur mit seinen Mannen üben, üben, üben. „Ich werde auch weitere Einzelgespräche mit jedem Spieler führen“, erklärte Peter Ränke. „Dabei werden wir noch einmal detailliert über die erste Halbserie reden und uns auf den Rest der Meisterschaft einschwören. So, wie wir das auch zu Saisonbeginn gemacht haben.“ Nach Leipzig nimmt Ränke 22 Spieler mit; noch nicht mit von der Partie ist Offensivspieler Marcus Rasche; der Magdeburger musste sich erneut einer Arthroskopie seines linken Knies unterziehen. Kostas Pantios befindet sich nach seiner Leistenoperation wieder im Aufbau und wird mit ins Trainingscamp fahren. „Ich bin zwar noch nicht völlig schmerzfrei, es geht aber schon wieder. Beim ersten Punktspiel werde ich wohl noch auf der Bank sitzen, aber danach greife ich wieder voll an“, verkündete der Grieche, ehe er seinen Trainingslauf durch den Babelsberger Park begann. Während seine Mannschaftskameraden am Vormittag im „Satori“ schwitzten und die Muskeln stärkten, saßen in der Geschäftsstelle des SVB mit Perikles Paschkowski und Ralf Hechel der scheidende und der neue ehrenamtliche Geschäftsführer des Vereins bei der Übergabe aller Vorgänge zusammen. „Hier auf diesem Rasen“, zeigte Hechel aus dem Fenster, „kann derzeit nicht gespielt werden. Der Unterboden ist immer noch gefroren, so dass das Wasser auf dem Platz steht. Und es soll ja noch weiter regnen. Deshalb haben wir das Testspiel gegen Stahl Brandenburg auf den Kunstrasenplatz auf der Sandscholle verlegt.“
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