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Sport: Seddins Hoffnungen schwinden

Die Fußball-Kreisliga geht in die entscheidende Saisonphase

Stand:

Am 25. Spieltag der Fußball-Kreisliga Havelland-Mitte hat Tabellenführer FSV Wachow/Tremmen den SV Falkensee/Finkenkrug III zu Gast. Dieser kommt aus dem unteren Tabellendrittel und daher wäre alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung für die Wachower. Deren Trainer Tino Anders nimmt die Favoritenstellung seiner Truppe an und verspricht: „Jetzt wollen wir so schnell wie möglich alles klar machen.“ Als der Spitzenreiter vor einer Woche beim SV Babelsberg 03 III verlor, hielt sich der Ärger dennoch in Grenzen. Einerseits trug auch der Verlierer zu einem guten Spitzenspiel auf der Sandscholle bei, zum anderen geriet die Tabellenführung durch das 1:2 nicht in Gefahr.

Beim zehn Punkte zurückliegenden Verfolger SG Saarmund dürfte es da schon etwas heißer zugehen. Gegen Paulinenaue/Hertefeld ist man mit Blick auf den Tabellenstand ebenfalls favorisiert. Doch wie der Gegner in den letzten Wochen von Erfolg zu Erfolg eilte und sich gegen den Abstieg wehrt, sollte die Saarmunder ihren Gast nicht unterschätzen lassen. Ein 5:1 wie im Hinspiel ist daher eher unwahrscheinlich. Platz zwei dürfte aber kaum noch in Gefahr geraten, denn auch auf die Nächstplatzierten warten noch schwere Aufgaben.

So gibt es ein aufregendes Duell um den dritten Rang. Hier gab es am letzten Spieltag einen ungewöhnlichen Wechsel: Der SVB 03 III besiegte zwar den Tabellenersten, fiel aber trotzdem hinter Bornim auf den vierten Platz zurück, da Bornim in Seddin mit 5:0 gewann und bei Punktgleichheit nun das bessere Torverhältnis hat. Ob es an diesem Sonntag einen erneuten Wechsel gibt, bleibt abzuwarten.

In Bornim ist der TSV Perwenitz zu Gast. Der steht auf dem vorletzten Tabellenrang und hat folglich nichts zu verschenken. Der dritte Platz ist für Bornims Trainer Lothar Riegel allerdings nur noch Saisonziel Nummer zwei. An erster Stelle steht der Kreispokal, der am 22. Juni an die Golmer Chaussee geholt werden soll. Gegen Perwenitz sind drei Punkte aber dennoch Pflicht. Die Nulldreier müssen reisen, sind aber in Beelitz nicht chancenlos. Der Babelsberger Trainer Rainer Nitzsche will aus der Spargelstadt drei Punkte mitbringen. „Das wird gar nicht so leicht“, schätzt er die Blau-Weißen als unberechenbar ein. „In Beelitz ist vieles möglich.“

Schwere Auswärtsspiele haben auch die abstiegsbedrohten Teams zu bestreiten. Nachdem den Seddinern in den letzten Wochen ein „letzter Strohhalm“ nach dem anderen entglitt, könnte der Abstieg in den nächsten Spielen endgültig besiegelt werden. Ein Sieg in Brieselang scheint derzeit undenkbar und wäre schon eine große Überraschung. Auch Fortuna Babelsberg II fährt als Außenseiter zum Treffen nach Schönwalde. Die Stern-Elf hat allerdings gegenüber Seddin den Vorteil, dass sie immerhin Drittletzter ist und selbst Rang 15 noch nicht zwangsläufig den Abstieg bedeuten muss.

Mit dem 3:0-Sieg gegen Falkensee/Finkenkrug II haben sich die Pessiner am vergangenen Sonntag wohl endgültig ihrer Abstiegssorgen entledigt. Mit einem weiteren Dreier im Heimspiel gegen die Potsdamer Sport-Union 04 könnte nun sogar der Sprung auf Rang acht geschafft werden. Die Chance nachzuziehen bietet sich auch dem FSV Babelsberg 74. Der empfängt den RSV Eintracht Teltow und hat eine 0:7-Schlappe aus der Hinrunde wettzumachen.

Anstoß der Spiele ist am Sonntag um 15 Uhr, Vorspiele der Reserven um 13 Uhr.

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