Landeshauptstadt: Seefestspiele: Naturschützer drohen mit Klage
Hermannswerder - Der Konflikt um die geplanten Seefestspiele auf der Halbinsel Hermannswerder spitzt sich zu. Gestern drohte der Potsdamer Kreisverband des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) mit Klage, um das Open Air-Event zu stoppen.
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Hermannswerder - Der Konflikt um die geplanten Seefestspiele auf der Halbinsel Hermannswerder spitzt sich zu. Gestern drohte der Potsdamer Kreisverband des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) mit Klage, um das Open Air-Event zu stoppen. Denn das Ergebnis einer gründlichen Prüfung des Vorhabens durch die Stadtverwaltung könne wegen der sensiblen Flora und Fauna auf Hermannswerder nur in dessen Ablehnung münden, so die Naturschützer. Sollte es allerdings eine Genehmigung für die im August geplante Opern- Reihe unter freiem Himmel geben, „schließen wir die Ausschöpfung rechtlicher Möglichkeiten nicht aus“, erklärte der Verband. Unterdessen mehrt sich in der Stadtpolitik die Zustimmung. Potsdams Linke- Chef Sascha Krämer sagte, wenn alle Kriterien erfüllt seien, könne das Projekt – das für mehrere Jahre geplant ist – ein „kulturelles Highlight“ in Potsdam werden. Die Linke war bislang dem Vorhaben zuvor noch skeptisch begegnet. Zugleich kündigte der Chef der städtischen Wirtschaftsförderung, Steffen Frerichs, gegenüber den PNN an, dass die Stadtverordneten „auch aus Gründen der Rechtssicherheit für den Veranstalter“ über das Projekt entscheiden sollen. Vorgeschlagen werde ein Aufstellungsbeschluss für einen geänderten Flächennutzungsplan zugunsten der Seefestspiele.HK
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