Sport: „Sehr gefährlich“
Der SVB tritt morgen in Neuruppin an
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Der SVB tritt morgen in Neuruppin an Von Henner Mallwitz „Wir gehen in jedes Spiel um zu gewinnen, doch diesmal wird es wohl sehr schwer“, sagt Peter Ränke und weiß um die Gefahren, die lauern, wenn der SV Babelsberg 03 morgen beim MSV Neuruppin antreten muss. Denn schließlich wartet um 14 Uhr im Volksparkstadion eine Mannschaft auf die Nulldreier, die enorm verstärkt in die Saison ging. Der Kapitän und Abwehrchef Martin Neubert kam aus Kaiserslautern, die Ex-Chemnitzer Aleksandar Simic und Krystian Prymula stießen hinzu, und auch die beiden ehemaligen Babelsberger Martin Neumann und Denis Novacic spielen nun beim MSV. „Der SVB kommt als Favorit zu uns, und den wollen wir ärgern“, frohlockt Neuruppins Coach Christian Schreier. „Wir freuen uns auf das Spiel, zumal wir auch alle Mann an Bord haben. Wer spielen wird, steht zwar schon so gut wie fest, doch letztlich lege ich mich erst nach dem Abschlusstraining fest. Auf alle Fälle wollen wir gewinnen.“ Die Stärke seiner Truppe? Die sieht der 45-Jährige in dem „attraktiven Fußball“, den das Team inzwischen biete – die Schwächen würden hingegen in der oftmals mangelnden Chancenverwertung liegen. Die Äußerungen seines Trainerkollegen teilt SVB-Coach Ränke indes nicht. „Das ist doch Understatement von Schreier“, sagt er. „Ich sehe uns dort nicht in einer Favoritenrolle, auch wenn wir die beiden letzten Spiele gegen Neuruppin gewonnen haben.“ Auch an das Saisonziel, zum Schluss Fünfter zu werden, mag er nicht so recht glauben. „Eine Mannschaft, die sich so enorm verstärkt, hat Größeres vor als nur einen fünften Platz“, vermutet Ränke. „Die haben schon in einigen Spielen gezeigt, wozu sie fähig sind.“ Neuruppin spiele einen angriffsorientierten Fußball, einen laufstarken und spritzigen Fußball, der alles in allem „sehr gefährlich“ sei. Trotzdem, so weiß der SVB-Coach, sei der Druck am Sonnabend auf der Seite der Gastgeber. Denn nach dem 4:0-Sieg gegen den abstiegsgefährdeten SV Lichtenberg 47 vom vergangenen Sonnabend sind die Babelsberger dem MSV wieder etwas entrückt. Dieser schaffte gegen Rathenow nur ein mehr oder weniger dürftiges 1:1 und befindet sich mit 17 Punkten aus neun Spielen nunmehr auf dem fünften Tabellenplatz. Ränke: „Die müssen also unbedingt gewinnen, um nicht den Anschluss zu verlieren.“ Locker ins Spiel zu gehen, könne und dürfe sich seine Mannschaft dennoch nicht leisten, denn die Auseinandersetzungen mit den unmittelbaren Konkurrenten seien immer von besonderer Brisanz geprägt und müssten gewonnen werden. „Wir werden deshalb eine kompakte Leistung bringen und dem Gegner so wenig Freiräume wie möglich bieten.“ Beste Voraussetzungen hat der Trainer dazu, denn außer „einigen kleinen Blessuren“ sei sein Team fit und jeder einsatzfähig. Die Woche nach dem Lichtenberg-Spiel nutzte Ränke dann auch, um die in den vergangenen Spielen oftmals aufgetretenen Abstimmungsprobleme zu klären. „Da hatte die Mannschaft einigen Nachholbedarf, da mangelte es. Doch das dürfte nun in den Köpfen klar sein“, erklärt der Coach.
Henner Mallwitz
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