zum Hauptinhalt

Sport: „Sehr intensiv trainiert“

Darmstadt: Trainer Runjaic fordert Punktgewinn

Stand:

Herr Runjaic, der SV Darmstadt 98 ist am Samstag beim SV Babelsberg zu Gast. Während die Nulldreier zum Auftakt in Chemnitz eine 0:1-Niederlage einstecken mussten, holte Ihre Mannschaft daheim beim 0:0 gegen Unterhaching einen Punkt. Sind Sie zufrieden mit dem Auftritt Ihrer Elf?

Nein, wir haben kein gutes Spiel gezeigt, hatten aber Glück und holten anders als zum Saisonbeginn vor einem Jahr einen Punkt. Dennoch kann es nicht unser Anspruch sein, zu Hause nur einen Punkt zu holen. Das Spiel war nicht in Ordnung. Wir müssen uns noch gewaltig steigern.

In Babelsberg gab es vor Saisonbeginn mächtige Umwälzungen. Mit Christian Benbennek wurde ein neuer Trainer verpflichtet, etwa die Hälfte der Mannschaft wurde neu besetzt. Inwieweit haben Sie Ihre Mannschaft umgestellt?

Bei uns war das nicht so umfassend. Im ersten Spiel hatten wir beispielsweise von elf Spielern nur zwei Neuzugänge dabei. Elton da Costa, der von Kickers Offenbach zu uns kam, und Michael Stegmayer, der zuvor in Unterhaching spielte. Auf das alte Team zu bauen, muss nicht unbedingt ein Vorteil sein. Aber ganz sicher ist es auch kein Nachteil.

Als letzter Drittligist sind Sie recht spät in die Vorbereitung gestartet und sagten, es komme nicht auf die Dauer, sondern auf die Inhalte an. Worauf haben Sie besonderen Wert gelegt?

Wir haben vor allem sehr komplex, sehr intensiv trainiert. Auf ein großartiges Trainingslager im Ausland, wie es viele andere Vereine gemacht haben, wollten wir verzichten. Stattdessen haben wir ein Trainingslager unweit von Darmstadt absolviert. Das waren sechs Tage, die allerdings sehr hart waren. Und das machte sich eben auch beim Auftaktspiel gegen Unterhaching noch ein bisschen bemerkbar.

Das erste Testspiel gegen den SC Hassia Dieburg endete 11:0. Je dreimal trafen dabei Ihre Neuzugänge Sebastian Zielinsky und Musa Karli. Setzen Sie als Trainer in erster Linie auf eine offensive Spielweise?

Wir wollen natürlich immer zum Torerfolg kommen. Aber so ein Spiel gelingt nur, wenn man eine Mischung aus Defensive und Offensive hinbekommt. Wir wollen den Ball zirkulieren lassen und übers Fußballspielen ans Ziel kommen. Der Ballbesitz ist wichtig und darauf müssen wir uns konzentrieren.

Nun treten Sie beim SV Babelsberg 03 an. Und Sie treffen auf einen Ihrer ehemaligen Spieler. Oliver Heil verließ Darmstadt und stürmt fortan am Babelsberger Park. Obwohl sein Einsatz am Samstag ja krankheitsbedingt noch fraglich ist. Wie schätzen Sie ihn ein?

Oli ist ein sehr guter Fußballer, der viel zu unserem Aufstieg in die Dritte Liga beigetragen hat. Nun wollte er eine Veränderung und wird sich ganz bestimmt fußballerisch weiterentwickeln.

Für alle Mannschaften dürfte die Dritte Liga in dieser Saison ein großes Stück Arbeit bedeuten.

Ohne Frage, von den Namen der Vereine und auch von der Qualität der Mannschaften ist sie sehr stark besetzt. Ich denke, dass die Hälfte aller Vereine aufsteigen will, auch wenn sie es nicht sagen.

Gehört der SV Darmstdt 98 dazu?

Nein. Wir wollen uns in dieser Liga etablieren, so schnell wie möglich Punkte sammeln und und uns schließlich einen gesicherten Platz im Mittelfeld erarbeiten.

Am drittletzten Spieltag der vergangenen Saison konnten Sie mit einem 3:1-Erfolg gegen den SVB 03 den vorzeitigen Klassenerhalt in der Dritten Liga feiern. Hatten Sie bereits die Möglichkeit, sich von der neuen Mannschaft um Christian Benbennek ein Bild zu machen?

Wir haben das natürlich verfolgt und das Video vom Spiel der Babelsberger gegen Chemnitz studiert. Wir kommen auf alle Fälle nach Babelsberg, um zumindest mit einem Punkt wieder nach Hause zu fahren.

Werden Sie am Samstag auf Ihren kompletten Kader bauen können?

Ich werde auf den gleichen Kader wie im Auftaktspiel bauen. Drei Verletzte haben wir zu beklagen, ansonsten sind alle an Deck.

Das Gespräch führte Henner Mallwitz.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })