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Von Henner Mallwitz: „Sehr zufrieden“

Potsdams Hockey-Teams haben die Hinrunde auf dem Feld beendet und starten nun in der Halle

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Durchaus kann sich Philipp Koesling innerlich zurücklehnen und ganz beruhigt auf die vergangenen Monate und kommenden Wochen schauen. Erst zum Saisonbeginn übernahm der 47-Jährige den Trainerjob bei den Hockey-Herren der Potsdamer Sport-Union 04 und hat mit diesen am Sonntag mit einem 1:1 gegen den Mariendorfer HC die Hinrunde auf dem Feld als Viertplatzierter der Oberliga beendet.

„Ich bin sehr zufrieden“, bekräftigt der Berliner, der die ersten beiden Monate seiner Tätigkeit vor allem dazu nutzen wollte, aus sich und der Mannschaft ein gemeinsames Team zu formen. Das ist allem Anschein nach gelungen: 13 Punkte wollte er nach sieben Spielen auf dem Konto haben – nun sind es sogar 14 geworden. „Und das bei unserer sehr dünnen Personaldecke – unser Ziel haben wir locker erfüllt“, sagt Koesling.

Nun steht ab dem 14. November die neue Saison in der Halle an, und für die hat sich der Coach mit seinen Mannen ein großes Ziel gesetzt. Derzeit spielen sie auf dem Parkett in der Regionalliga, doch diesmal soll der schon mehrfach angepeilte Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft werden. „Alles andere wäre mit dieser Truppe und unseren Neuzugängen gar nicht zu vermitteln“, so der Trainer.

Und in der Tat scheint die dünne Personaldecke etwas dicker zu werden. Einerseits stoßen jetzt drei junge Spieler aus dem Nachwuchs der PSU zu den Herren, und Simon Olivier bringt sogar internationales Flair ins Team. Der Franzose spielt in der 1. Liga seines Landes, was allerdings in etwa mit der Regionalliga in Deutschland vergleichbar ist, und absolviert an der Potsdamer Uni ein Gastsemester als Sportstudent.

Länger planen kann Koesling da schon mit Benjamin Aßkamp, der in Potsdam Jura studiert und sich bei der PSU angemeldet hat. Und nicht zuletzt kommt mit Maik Radowski ein alter Bekannter zurück nach Potsdam. Der einstige Nullvierer schwingt inzwischen bei Zehlendorf 88 in der Bundesliga den Krummstab und will in der Hallensaison seinem ehemaligen Team unter die Arme greifen. „Wenn wir ihm allerdings den richtigen Spaß am Spiel bieten, wird er womöglich auch für die Feldsaison bleiben“, hofft Koesling.

Derart gute Nachrichten sind vom Frauenteam der PSU nicht zu vermelden. Die personelle Lage hat sich allerdings insofern verbessert, dass nicht mehr in Unterzahl gespielt werden muss. Die Hinrunde in der 1. Verbandsliga haben sie auf dem Feld als Fünfte abgeschlossen und wollen nun in der Halle in der Oberliga bleiben.

„Wir rechnen auch mit Neuzugängen und haben bereits einige Anfragen“, so Trainerin Nadine Richter, die ebenso wie ihr Kollege Philipp Koesling voll in den Vorbereitungen auf den traditionellen Sanssouci-Pokal steckt. Dieser wird vom 5. bis 7. November in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee ausgetragen – und sowohl die Damen als auch die Herren der PSU werden es dort unter anderem mit namhaften Bundesligisten zu tun bekommen. „Erst danach können wir uns mit der genauen Personalplanung beschäftigen“, sagt Richter.

Henner Mallwitz

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