Landeshauptstadt: Seidenbau und Fürsorge
Gedenken zum Todestag Wilhelm von Türks
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Zum 170. Todestages des preußischen Bildungsreformers und Potsdamer Ehrenbürgers Wilhelm von Türk fand am Freitag in Potsdam eine Gedenkstunde statt. An der Förderschule mit den sonderpädagogischen Förderschwerpunkten „Hören“ und „Sprache“, die seit dem Jahr 2000 den Namen Türks trägt, pflanzten der Vorsitzende der Türk-Stiftung, Bertram Althausen, und Gerhard Petzholtz, ein Nachfahre Wilhelm von Türks, gemeinsam mit den Schülern einen Maulbeerbaum.
Der Maulbeerbaum erinnert an die wohltätigen Leistungen des 1774 geborenen Potsdamer Regierungs- und Schulrates. Von einem Lehrer, der im Nebenerwerb Seidenbau betrieb, übernahm er die Idee und richtete im Jagdschloss Klein-Glienicke, das ihm gehörte, ein Zentrum für Seidenbau ein. Plantagen von Maulbeerbäumen entstanden und in einem Flügel des Schlosses wurde die Seidenraupenzucht betrieben. Für die Landeshauptstadt Potsdam sei es ein großer Gewinn, dass die Wilhelm-von-Türk-Stiftung mit ihrem großen Engagement die Betreuung, Erziehung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen fördert und sich der Fürsorge älterer Menschen annimmt, sagte Potsdams Bildungsbeigeordnete Iris Jana Magdowski.
Bildungsstaatssekretär Thomas Drescher nannte Schwerpunkte zur Weiterentwicklung der Wilhelm-von-Türk-Schule, der er auch zum 60-jährigen Bestehen gratulierte. Dazu gehören demnach der systematische Ausbau eines landesweiten Kompetenzzentrums für den Förderschwerpunkt „Hören“, die strukturelle Einbindung der Schule in das Gesamtkonzept des gemeinsamen Lernens im Land Brandenburg und die konsequente Weiterführung der Berufs- und Studienorientierung der Schülerinnen und Schüler , die in besonderer Weise durch die Wilhelm-von Türk-Stiftung unterstützt wird. Kix
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