Landeshauptstadt: Sekiz geht die Puste aus
Geld für Selbsthilfezentrum reicht nur bis Oktober
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Geld für Selbsthilfezentrum reicht nur bis Oktober Innenstadt - Das gestrige Sommerfest des Sekiz e.V. war überschattet von schon länger drückenden Finanznöten. Bereits seit Jahresbeginn muss das Selbsthilfe-, Kontakt- und Informationszentrum – wie alle Sozialeinrichtungen in Potsdam – mit einer zehnprozentigen Haushaltssperre auskommen. Bleibt diese, fehlten am Ende des Jahres rund 13000 Euro, rechnet die ehrenamtliche Sekiz-Geschäftsführerin Angelika Tornow vor. „Entweder wir bleiben die Miete für die Einrichtung schuldig oder müssen Personal abbauen“, erklärt sie. Allerdings sei man personell schon am Limit. Sekiz verfüge über drei Stellen für vier Projekte. Sie selbst sei Leiterin der Potsdamer Informations- und Kontaktstelle für Selbsthilfe (Piks), dann gebe es noch eine Mitarbeiterin für die Freiwilligenagentur sowie eine Verwaltungsstelle. Das Begegnungszentrum in der Hermann-Elflein-Straße11 werde bereits ehrenamtlich betrieben. Ohne die Unterstützung der Ehrenamtler liefe gar nichts, betont Angelika Tornow. „Die Entwicklung von Ehrenamt braucht aber finanziell gesicherte Rahmenbedingungen, damit sich ein solches Engagement überhaupt entwickeln kann“, betont die Geschäftsführerin. Sekiz e.V. verlässt sich nicht nur auf die öffentliche Hand, sondern hat durch moderate Teilnahmegebühren allein im vergangenen Jahr 8000 Euro eingenommen sowie 2500 Euro Betriebskosten eingespart. „Mehr geht nicht“, macht die Projektleiterin deutlich. Bis Ende Oktober reiche das Geld gerade so. Wenn die Haushaltssperre nicht aufgehoben wird, geht danach Sekiz die Puste aus. N. Klusemann
N. Klusemann
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