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Landeshauptstadt: Selbst entscheiden, wie gelernt wird

Wissenschaftliche Tagung zum Ende des Schulversuchs an der Potsdamer Montessori-Schule

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Wissenschaftliche Tagung zum Ende des Schulversuchs an der Potsdamer Montessori-Schule Wie die Potsdamer Montessori-Schüler ihr Lernpensum bewältigen, wird nicht in Noten ausgedrückt, sondern in einem Pensenbuch festgehalten. In diesen Büchern wird genau vorgegeben, welche Kenntnisse und Kompetenzen die Kinder in jedem Fach erwerben müssen. In altersgemischten Gruppen unterrichtet, kann der Schüler entscheiden, in welcher Reihenfolge er die einzelnen Lernthemen bearbeitet. Er bewertet die Ergebnisse selbst und trägt sie nach Rücksprache mit dem Lehrer in sein Pensenbuch ein. Die Einführung dieser Bücher steht am Ende eines 1999 begonnenen umfangreichen Schulversuchs der Universität Potsdam, Institut für Grundschulpädagogik, und der Montessori-Schule in der Schlüterstraße. Zum Abschluss des Versuchs fand am Sonnabend eine wissenschaftliche Tagung „Lernen und Leisten in heterogenen Gruppen“ statt. Im Audi-Max am Neuen Palais berichteten Institutsprofessorin Dr. Annedore Prengel, Schulleiterin Ulrike Kegler sowie andere beteiligte Wissenschaftler und Pädagogen über Wege, durch gerechtere und handhabbare Bewertungsmethoden die Lernentwicklung zu fördern. Der Schulversuch und die darüber von Prengel, Kegler und anderen veröffentlichten Schriften haben ein landesweites Echo ausgelöst. In zahlreichen Schulen wurden inzwischen Pensenbücher eingeführt. Erkenntnisse des Versuchs wurden in einen brandenburgischen „Leitfaden zur Lernstandsanalyse“ aufgenommen. Potsdams Bildungsbeigeordnete Gabriele Fischer, die auf der Konferenz ein Grußwort gesprochen hatte, würdigte den PNN gegenüber die Tätigkeit des nach den Methoden der italienischen Schulreformerin Maria Montessori lehrenden Kollegiums. Es setze sich für Innovationen ein, wie sie für das deutsche Bildungswesen von entscheidender Bedeutung seien. Es gebe eine große Nachfrage nach den Plätzen an der zehnklassigen Schule. Die mit der 11. Klasse an andere Einrichtungen wechselnden Montessori-Schüler zeichneten sich durch einen hohen Bildungsstand aus. E.Hoh

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