Landeshauptstadt: Selbstbestimmt rein und raus
Behindertengerechter Windfang in Bahnhofspassagen
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Behindertengerechter Windfang in Bahnhofspassagen Innenstadt - Seit gestern können alle mobilitätsbehinderten Menschen den Eingangsbereich „Lange Brücke“ zu den Bahnhofspassagen ohne fremde Hilfe passieren. „Es war eine typische Barriere im Nachgang einer Baumaßnahme“, freut sich Uwe Högemann, Behindertenbeauftragter der Stadt Potsdam, über die schnelle Beseitigung dieses Hindernisses durch das Center-Management. Wegen der im Eingangsbereich herrschenden starken Windzugerscheinungen und der daraus resultierenden Temperaturunterschiede von bis zu fünf Grad, waren hinter den Außentüren nochmals Glastüren installiert worden, die sich allerdings nur manuell öffnen ließen. „An dieser Stelle Automatiktüren zu installieren, hätte den Zweck verfehlt“, erklärte Falko Knötzsch, Technischer Leiter der Bahnhofspassagen, „weil die sich dann, beim Durchgehen von Passanten, öffnen, und der Wind ungehindert eindringen kann“. Jetzt befinden sich Türöffner an den Seiten vor den Glastürelementen, die vom Rollstuhl aus bequem betätigt werden können. „Auch Mütter mit Kinderwagen, Gehbehinderte und Spastiker können nun selbstbestimmt das Gebäude betreten und verlassen“, sagte Högemann, der auch die gute und kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Center-Management lobte. Nachdem die Problematik des Windfangs erkannt worden sei, ließ das Center zunächst ein Türelement für den ungehinderten Zutritt entfernen. Die Umbaukosten für die behindertengerechte Türöffner von etwa 5000 Euro tragen die Bahnhofspassagen. KaSa
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