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ATLAS: Selbstbewusst

Es ist schon erstaunlich, mit welcher Konstanz Potsdams Tourismusbranche jedes Jahr aufs Neue eben erst aufgestellte Rekorde wieder bricht. Noch vor wenigen Jahren hätte das auch im Rathaus keiner für möglich gehalten.

Von Peer Straube

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Es ist schon erstaunlich, mit welcher Konstanz Potsdams Tourismusbranche jedes Jahr aufs Neue eben erst aufgestellte Rekorde wieder bricht. Noch vor wenigen Jahren hätte das auch im Rathaus keiner für möglich gehalten. 2012 war man im Jubeljahr zum 300. Geburtstag Friedrichs II. auf einen Besucheransturm eingestellt, hatte allerdings auch erwartet, dass das Interesse wieder erlahmt. Stattdessen steigen die Besucher- und Übernachtungszahlen weiter. Sicher, der veritable Boom, den der große Nachbar Berlin hingelegt hat, zieht auch Potsdam mit nach oben. Doch ist man hier inzwischen selbstbewusst genug, um die eigenen Stärken herauszustreichen. Längst ist es nicht mehr nur Sanssouci, dem Potsdam seine touristische Strahlkraft verdankt. Mindestens die Hälfte aller Besucher kommt vor allem wegen der barocken Innenstadt und seit wenigen Jahren auch wegen der spannenden neuen Attraktionen in der Potsdamer Mitte, allen voran der Landtag in seinem Knobelsdorffschen Gewand. Das Wohlwollen seiner Besucher muss sich die Stadt aber auch etwas kosten lassen. Wer als Ziel bis 2025 jährliche Zuwachsraten von vier Prozent formuliert, kann nicht im gleichen Atemzug eine Touristen-Information am Bahnhof schließen. Ein Willkommensgruß sieht anders aus.

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