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ATLAS: Selbstverständlich

Sie wolle nicht, dass Behinderte sich in dieser Stadt verstecken müssen, sagt die neue Beiratsvorsitzende für Menschen mit Behinderungen, Nicole Einbeck – und genau das trifft es auf den Punkt. In einer Stadt, die als die familienfreundlichste Deutschlands gilt, muss den 20 000 Menschen, die mit einem Handicap leben, die Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht werden – so einfach ist das.

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Sie wolle nicht, dass Behinderte sich in dieser Stadt verstecken müssen, sagt die neue Beiratsvorsitzende für Menschen mit Behinderungen, Nicole Einbeck – und genau das trifft es auf den Punkt. In einer Stadt, die als die familienfreundlichste Deutschlands gilt, muss den 20 000 Menschen, die mit einem Handicap leben, die Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht werden – so einfach ist das.

Hand aufs Herz: Wer hat schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn man nichts sehen könnte – und dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein müsste? Oder wenn man für alle täglichen Erledigungen auf einen Rollstuhl angewiesen wäre – jeden Einzelnen von uns könnte das jederzeit treffen. Gedanken machen sich darüber die wenigsten.

Damit es nicht zum gesellschaftlichen Ausschluss kommt, engagieren sich Menschen wie Nicole Einbeck: ehrenamtlich, mit Elan und mit dem expliziten Aufruf, den Spaß am Leben niemals zu verlieren. Das verdient Respekt – und ein Bewusstsein der Mitmenschen, dass auch „Defekte“ zum Leben dazugehören. Menschen mit Handicap brauchen die Perspektive der Selbstverständlichkeit, um nicht ausgegrenzt zu werden.

Oliver Dietrich

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