Landeshauptstadt: Semmelhaack bessert in Eiche nach Wohngebäude sollen zurückgesetzt werden
Eiche - Die Baufirma Semmelhaack hat bei ihrer geplanten Wohnsiedlung in der Kaiser-Friedrich-Straße in Eiche noch einmal nachgebessert. Wichtigste Änderung: Die Gebäude sollen von der Straße weiter ins Hinterland zurückgesetzt werden, sagte Semmelhaack-Mitarbeiter Ralf Baumgartl gestern auf PNN-Anfrage.
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Eiche - Die Baufirma Semmelhaack hat bei ihrer geplanten Wohnsiedlung in der Kaiser-Friedrich-Straße in Eiche noch einmal nachgebessert. Wichtigste Änderung: Die Gebäude sollen von der Straße weiter ins Hinterland zurückgesetzt werden, sagte Semmelhaack-Mitarbeiter Ralf Baumgartl gestern auf PNN-Anfrage. Der derzeitige Planungsstand für das Projekt mit insgesamt 750 neuen Wohnungen sei das Ergebnis „umfangreicher und intensiver Beratungen“ zwischen der Schlösserstiftung, der städtischen und der Landesdenkmalbehörde, dem Stadtplanungsamt, Architekt und Bauherr. So sollen vor allem historische Sichtachsen nicht beeinträchtigt werden. Der Bebauungsplan werde voraussichtlich in einem Jahr fertig, so Baumgartl.
Semmelhaack plant bekanntlich auf dem brach liegenden Gelände der ehemaligen Kaserne „Eiche II“ ein neues Stadtquartier mit 145 Wohnungen, 328 Apartments für Studenten, einem Boardinghaus sowie einem Pflegeheim mit 111 Betten und 161 Plätzen für betreutes Wohnen. Nachdem es in der vorletzten Ortsbeiratssitzung Kritik an der teils als klotzig empfundenen Architektur und den ortsuntypischen Flachdächern gegeben hatte, bewegt man sich nun wieder aufeinander zu. Die Nachbesserungen, insbesondere die Versetzung der Baukörper, sei zu begrüßen, sagte Eiches Ortsvorsteher Ralf Jäkel (Linke). Die Gesamtgröße des Projekts werde vom Ortsbeirat nicht infrage gestellt, betonte er. „Wenig Bewegung“ habe es allerdings bei der Frage gegeben, ob die Dachformen verändert werden können. Semmelhaack will die Dächer mit Solaranlagen ausstatten.
Auf Wunsch des Ortsbeirats soll auch die Erschließung des Wohnquartiers noch einmal untersucht werden. Statt einer Stichstraße, die von der Kaiser-Friedrich-Straße ins neue Wohngebiet führt, solle nun auch geprüft werden, ob die verlängerte Amundsenstraße – bislang eine Sandpiste – ausgebaut werden kann und der Verkehr demnach in zwei Richtungen aus dem Quartier abfließt: zur Kaiser-Friedrich- und zur Amundsenstraße. Damit könnten insbesondere im Berufsverkehr Staus in der Kaiser-Friedrich- Straße vermieden werden, so Jäkel. pee
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