Landeshauptstadt: Seniorenbeirat wählt Vorstand

Klaus Gareis nach 13 Jahren Vorsitz verabschiedet Der Seniorenbeirat Potsdam startet in eine neue Ära. Gestern Nachmittag verabschiedete sich der Gründungsvorsitzende Klaus Gareis, der den Beirat seit 1992 führt, aus dem Vorsitz. Sein Nachfolger ist Wolfgang Puschmann, ehemaliger Schulleiter des Babelsberger Espengrund-Gymnasiums, der von den etwa 40 Delegierten gewählt wurde. Gareis, der 13 Jahre lang die Geschicke der Vertretung älterer Potsdamer leitete, wurde sowohl von Potsdams Sozialbeigeordneter Elona Müller sowie von der Vorsitzenden des Brandenburgischen Landesseniorenrates Sieglinde Heppener gewürdigt. Müller betonte die immense Wichtigkeit des Seniorenbeirats für die Arbeit in der Stadt: „Sie sind nicht nur Sprachrohr für ihre Klientel, sondern auch Berater und Begleiter der Stadtverordnetenversammlung sowie der Verwaltung.“ Sie wies vor allem auf die jährliche Seniorenwoche hin, die vom Beirat organisiert werde, und die „ein wunderbarer Beweis“ für das starke Engagement sei. Gareis reagierte: „Wir haben auch keinen Grund uns bei der Stadtverwaltung zu beschweren“, dankte er für die Unterstützung. Allein drei Senioren seien vom Beirat aus in verschiedenen Ausschüssen als sachverständige Einwohner tätig und beraten bei seniorenrelevanten Fragen. „Die Landesregierung hat in Sachen Seniorenarbeit noch Nachholebedarf“, fügte Gareis an. Der scheidende Vorsitzende schickte seinem Nachfolger auf den Weg, dass wichtige Schwerpunkte in den kommenden Jahren die Verbesserung der Sicherheit für ältere Potsdamer, die Förderung von generationsübergreifender Arbeit sowie die Thematik des adäquaten Wohnraums und Umfeldes sein wird. „Wohnen im Alter“, sei bereits in den vergangenen Jahren ein wichtiges Themengebiet gewesen. Um auch andere Altersschichten dafür zu sensibilisieren, werde die kommende Seniorenwoche, die vom 12. bis 18. Juli 2006 stattfinden wird unter dem Motto „Sozial gesichert, würdevoll leben“ laufen. KG