Sport: Sensation durch Stahnsdorf RSV Eintracht besiegt Spitzenreiter Rhöndorf
In der Fabelwelt gelten die Drachen bekanntlich als die alle beherrschende Gruppe. Gleiches galt bis dato auch für die SOBA Dragons Rhöndorf, die mit einer makellosen Bilanz in der 2.
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In der Fabelwelt gelten die Drachen bekanntlich als die alle beherrschende Gruppe. Gleiches galt bis dato auch für die SOBA Dragons Rhöndorf, die mit einer makellosen Bilanz in der 2. Basketball- Bundesliga Pro B der gesamten Gegnerschaft das Fürchten lehrten. Doch am Sonntag mussten sich die Drachen aus dem Stadtteil Bad Honnefs dem RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow geschlagen geben. Die Mannen um Trainer Vladimir Pastushenko besiegten in einem spannenden Match die Rhöndorfer Drachen mit 87:84 (47:47). Mit dem fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen konnte die schlechte Startbilanz endgültig wettgemacht werden. Als Achtplatzierter der Tabelle weisen die Brandenburger nun erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder ein ausgeglichenes Punkteverhältnis (12:12) auf, während die Rheinländer trotz der ersten Saisonniederlage weiterhin Spitzenreiter bleiben.
Die Gäste aus Rhöndorf mussten aufgrund einer Bänderdehnung erstmals in dieser Spielzeit ohne ihren amerikanischen Flügelspieler Gabriel Moore auskommen, was sich aber zunächst überhaupt nicht negativ auswirkte, denn der Tabellenführer legte einen 8:0 Blitzstart hin. Das ausgeglichene Spiel wurde von einer spannenden Schlussphase gekrönt. Beim Stand von 84:82 glich Rhöndorf im nächsten Angriff aus und schickte zwölf Sekunden vor Ende Stephan Balga an die Freiwurflinie. Der Österreicher nutzte den ersten Freiwurf zum 85:84, was den Westdeutschen aber weiterhin alle Möglichkeiten offen hielt.
Dem bis dato sehr gut agierenden Rhöndorfer Aufbauspieler Franz Montag (23 Punkte) unterlief anschließend aber ein Offensivfoul, was den RSV umgehend wieder in Ballbesitz brachte. Kevin Schaffartzik wurde gefoult, um die Uhr zu stoppen. Der am Mittwoch 20 Jahre alt werdende Aufbauspieler bewies Nervenstärke und verwandelte unter dem Jubel der Zuschauer beide Freiwürfe (87:84). In den verbleibenden sieben Sekunden hatten die Dragons noch einmal die Möglichkeit, sich mit einem Dreipunktewurf in die Verlängerung zu retten. Doch dieser Versuch misslang, so dass unter den 410 Zuschauern lauter Jubel ausbrach. „Wir haben heute die Leistung aus München bestätigt und gezeigt, dass es keine Eintagsfliege war“, freute sich Trainer Vladimir Pastushenko. Marcus Boljahn
RSV: Howard 22, Balga 19, Schaffartzik 17, Modersitzki 11, Jost 7, Clark 6, Krajewski 5, Lennartz, Eckhardt n.e.
Marcus BoljahnD
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