Sport: Shergo Biran zwischen Baum und Borke 1. FC Union Berlin trainiert ohne Babelsbergs Stürmer
Stürmer Shergo Biran wird sich derzeit zwischen Baum und Borke fühlen. Für den Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03, bei dem er seit einem Jahr unter Vertrag steht, will er nicht mehr spielen.
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Stürmer Shergo Biran wird sich derzeit zwischen Baum und Borke fühlen. Für den Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03, bei dem er seit einem Jahr unter Vertrag steht, will er nicht mehr spielen. Für Babelsbergs Liga-Konkurrenten 1. FC Union Berlin, bei dem er vor Weihnachten einen Kontrakt unterschrieben hat, darf er noch nicht spielen. Dem Deutsch- Syrer, der in der bisherigen Saison neunmal für Nulldrei traf, scheint die momentane Situation selbst unangenehm zu sein. „Ich konzentriere mich momentan darauf, mich für die weitere Saison fit zu machen“, sagte Biran, der morgen seinen 29. Geburstag feiert, gestern den PNN. „Einmal habe ich das bei Union getan, ansonsten mache ich das allein. Alles andere müssen andere Leute klären. Dafür habe ich ja Henry.“ Birans Spielerberater Henry Henning hatte sich bis gestern Abend allerdings noch nicht wieder beim SVB gemeldet.
Die Berliner beginnen heute Vormittag mit ihrer Vorbereitung für die weitere Meisterschafts-Rückrunde – ohne den von ihnen bereits gemeldeten Neuzugang. „Shergo Biran kann aus rechtlichen Gründen noch nicht mit der Mannschaft trainieren“, hieß es dazu am Mittwoch auf der Homepage des 1. FC Union. Außerdem wird dort Unions Sportdirektor Christian Beeck so zitiert: „Shergo hat bei uns einen Vertrag als Vertragsamateur unterschrieben, dessen Wirksamkeit aufschiebend bedingt ist durch die Erteilung der Spielberechtigung durch den DFB. Der Spieler und sein Berater haben uns vor Vertragsunterzeichnung zugesichert, dass alle dafür notwendigen Voraussetzungen vorhanden sind. Wir mussten feststellen, dass dies noch nicht den Tatsachen entspricht. Diese Voraussetzungen müssen nun durch den Spieler und seinen Berater geschaffen werden. Wenn diese Dinge geregelt sind, werden wir Shergo bei uns herzlich willkommen heißen.“
Babelsbergs Geschäftsführer Ralf Hechel sieht im „Fall Biran“ derzeit „keinen Handlungsbedarf“, wie er den PNN erklärte. Der Spielerpass des Kickers liegt weiterhin in der Nulldrei-Geschäftsstelle. Und das Spielrecht darin ist immer noch für den SVB verzeichnet, der am 10. Januar wieder sein Training aufnehmen wird. Michael Meyer
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