Homepage: Sich gegenseitig auffangen Hochschulrektoren empfehlen Teamarbeit
„Ich kann Sie nur ermutigen, viel zu fragen. Nutzen Sie unsere Hilfsangebote“, empfiehlt Uni-Präsidentin Sabine Kunst den Studienanfängern.
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„Ich kann Sie nur ermutigen, viel zu fragen. Nutzen Sie unsere Hilfsangebote“, empfiehlt Uni-Präsidentin Sabine Kunst den Studienanfängern. Selbst Ingenieurin und Politikwissenschaftlerin weiß sie, wie schwierig die ersten Schritte auf akademischem Parkett sein können. Die Universität habe eine strukturierte Studieneingangsphase geschaffen, in der die Erstsemester lernen, sich zu orientieren und notwendige Fähigkeiten für ein erfolgreiches Studium zu entwickeln, so die Präsidentin. Im Programm „Studiumplus“ erwerben Studierende Schlüsselkompetenzen, lernen Zeit und Arbeit besser einzuteilen. Auch die einzelnen Fächer bringen sich immer stärker mit ihren Erfahrungen in die kritische Übergangsphase von der Schule zur Hochschule ein. „Das wollen wir weiter ausbauen“, kündigt Sabine Kunst an. „Hier liegen ganz wichtige Chancen, um Enttäuschungen und Studienabbrüche zu vermeiden.“
Der Präsident der Filmhochschule Potsdam (HFF), Dieter Wiedemann, erinnert daran, dass die künstlerische und wissenschaftliche Ausbildung eine rasche Integration der neuen Studierenden in Projekte und Drehstäbe verlangt. „Individuelle Interessen müssen im Team abgeglichen werden“, erklärt der HFF-Chef. „Das fällt nicht immer leicht, denn Teamfähigkeit ist nicht gerade ein Ausbildungsziel deutscher Gymnasien.“ Auch gehe hohe Kreativität oft mit einer ausgeprägten Individualität einher.
„In wenigen Jahren werden auch die 111 Erstsemester dieses Jahrgangs ihr Studium erfolgreich abschließen und damit wieder unter Beweis stellen, dass Babelsberg immer noch eine der ersten Adressen für Talenterkennung und Talentförderung ist“, so Wiedemann. Der Rektor der Fachhochschule Potsdam, Johannes Vielhaber, rät Studienanfängern, die angebotenen Vorbereitungskurse zu nutzen und in den ersten Semestern an der Hochschule präsent zu sein. „Da hilft es natürlich auch, wenn man in Potsdam wohnt und nicht nur pendelt.“ Am wichtigsten sei aber, schnell Anschluss an eine Lerngruppe zu finden, mit der man zusammen durch die erste Zeit geht. FH-Rektor Vielhaber ist davon überzeugt, dass eine Lerngruppe eine wichtige Stütze ist, wenn es darum geht, Unterstützungs- und Wiederholungsbedarfe zu artikulieren. „Eine solche Gruppe kann auch dabei helfen, sich gegenseitig aufzufangen und Durststrecken durchzustehen.“ Dabei könne es sogar von Vorteil sein, wenn sich in der Gruppe verschiedene Kompetenzen und Leistungsniveaus begegnen und gegenseitig ergänzen. PNN
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