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Landeshauptstadt: Sichere Insel

Neues Graffiti ist Sinnbild für den Kindertreff am Stern

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Neues Graffiti ist Sinnbild für den Kindertreff am Stern Staunende Kinder stehen vor der Außenwand des Kindertreffs am Stern. Es ist ungewöhnlich, dass eine Fassade so großes Aufsehen erregt. Aber diese ist auch keine gewöhnliche. Ein grauer Dampfer steuert auf eine kleine idyllische Insel mit weißem Sandstrand zu. Ein Steg spiegelt sich im grünen Wasser. Einem aufmerksamen Auge entgeht nicht das fast winzige, auf einem Balken des Stegs sitzende sonnengelbe Quietsche-Entchen. Das ist das neue Graffiti, das die Kinder zusammen mit zwei professionellen Sprayern entworfen haben und an diesem Freitagnachmittag vorstellen – es sieht aus wie ein wunderschönes Ölgemälde. „Das Entchen ist ein Symbol für den Kindertreff“, erklärt Annelie Dunand, Leiterin des Vereins Sozialtherapeutisches Instituts Berlin/Brandenburg, welcher der Träger des Kindertreffs ist. Die Ente sei Maskottchen für das jährlich stattfindende Entenrennen auf der Nuthe. Diesmal treffen sich die jungen Wettsportler am 21. September im Kindertreff zu einer besonderen Veranstaltung. Das Entenrennen ist der Auftakt für die Feier zum zehnjährigen Bestehen des Kindertreffs am Stern. Die Idee für die Neugestaltung der Wand, die zuvor als eine der wenigen legalen Graffitiwände in Potsdam herhalten musste, ging von den Mitarbeitern des offenen Treffpunkts für die nachmittägliche Betreuung von Kinder von neun bis vierzehn Jahren aus. Danach aber standen die Kinder ganz im Mittelpunkt. „Sie haben ihre Visionen zu Papier gebracht, die wir dann den Sprayern überreicht haben“, sagt Tobias Klein, Leiter des Kindertreffs. „Die Umsetzung der Kinderfantasien war einfach. Viele haben ein Meer im Sinn gehabt“, erklärt der freiberufliche Künstler Benjamin Riese. Er habe dann die häufig vorkommenden Motive einfach mit Hilfe von Stefan Sandow, ebenfalls langjähriger Sprayer, zu einem Bild zusammengeführt. Die Arbeit haben sie ohne jede Vergütung gemacht. Nur die Materialien wurden vom Stadtkontor finanziert. „Die Insel im Graffiti ist Sinnbild für unseren Treff“, so Klein. Denn Schwerpunkt der Arbeit ist die Betreuung von Kindern im gewaltfreien Raum. Angela Gencarelli

Angela Gencarelli

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