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Heiratsantrag in der Nikolaikirche Potsdam: „Sie hat Ja gesagt“
Ein großes rotes Herz auf dem Platz der Einheit half. Florian Wittek hatte Erfolg mit seinem ungewöhnlichen Heiratsantrag.
Stand:
Herr Wittek, am Freitagabend überraschten Sie auch die PNN-Redaktion mit ihrem Heiratsantrag. Plötzlich erschien auf dem Platz der Einheit ein großes rotes Herz aus Leuchten. Sie standen mit ihrer Freundin Tanja Selbiger zu der Zeit auf dem Rundgang der Nikolaikirche. Wie lief es denn?
Oh, es lief super. Es war alles geplant. Freunde und Familienangehörige sollten unten das Herz anzünden. Es hätte so viel schiefgehen können. Es hätte regnen können, vielleicht wäre die Polizei gekommen oder sie hätte Nein gesagt.
Hat Sie?
Nein. Sie hat Ja gesagt. Dann haben die Dinge ihren Lauf genommen.
Was passierte genau?
Also, wir wollten uns schon länger mal Potsdam von oben anschauen. Also sind wir am Freitag auf die Nikolaikirche. Meine Freundin Tanja wusste von gar nichts, nicht mal, wer unten steht. Und dann klingelte ich meinen Kumpel Felix an, dass es losgehen kann.
Und dann? Wie hat sie reagiert? Hat sie geweint?
Wir hatten beide Tränen in den Augen. Sie hat mich sofort hochgezogen und geküsst und Ja gesagt. Dem Ring hat sie erst dann Beachtung geschenkt. Dann gingen wir runter und trafen uns wieder mit den Kumpels.
Wie lief der Abend weiter?
Wir haben kurz mit Sekt angestoßen. Dann sind wir alle in ein Restaurant und aßen ganz viele Burger.
Wie sind die weiteren Pläne?
Wir studieren beide Lehramt in Potsdam und sind fast fertig. Jetzt wollen wir erst mal gemeinsam für ein Jahr ins Ausland, in die Schweiz, nach Skandinavien oder auch weiter weg nach Neuseeland, um Erfahrungen in unserem Beruf zu sammeln. Danach geht es ins Referendariat und dann wird geheiratet.
Kinder?
Ja, gerne! Wir haben definitiv einen Kinderwunsch. Aber es passiert, wenn es passiert.
Auf der Facebook-Seite der PNN war die Resonanz auf Ihre Aktion riesig. Wie denken Sie darüber?
Wir fanden das nicht schlimm und haben uns über die Glückwünsche gefreut. Dass das direkt vor den Redaktionsräumen einer Zeitung stattfand, war natürlich nicht eingeplant.
Das Gespräch führte Stefan Engelbrecht
Stefan Engelbrecht
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