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Landeshauptstadt: Sie spielen noch bis zum Sommer Zukunft der Ticket-Galerie ist offen

Innenstadt - Seit November stehen die Räume der Ticket-Galerie im Vorderhaus des Nikolaisaals in der Wilhelm-Staab-Straße leer. Nachdem der Galerist Erik Bruinenberg schon zum Ende Oktober 2006 seinen eigentlich bis August 2007 laufenden Vertrag mit der Stadt einvernehmlich gekündigt hatte, soll nun das Forum für Bildende Kunst die Ticket-Galerie bis zum Sommer bespielen.

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Innenstadt - Seit November stehen die Räume der Ticket-Galerie im Vorderhaus des Nikolaisaals in der Wilhelm-Staab-Straße leer. Nachdem der Galerist Erik Bruinenberg schon zum Ende Oktober 2006 seinen eigentlich bis August 2007 laufenden Vertrag mit der Stadt einvernehmlich gekündigt hatte, soll nun das Forum für Bildende Kunst die Ticket-Galerie bis zum Sommer bespielen. Doch auch die Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam GmbH und die Kammerakademie Potsdam wollen ihre Bemühungen verstärken, die Räume in Zukunft nach eigenen Vorstellungen zu nutzen.

„Bis zum Sommer soll die Ticket-Galerie als Standort für die Bildende Kunst erhalten bleiben“, sagte Birgit-Katharine Seemann, Fachbereichsleiterin für Kultur, den PNN auf Anfrage. Das sei erklärtes Ziel der Stadt. Dafür habe das Forum für Bildende Kunst ein Konzept vorgelegt, das unter anderem so genannte Crossover-Projekte vorsieht, wo Kunst mit Musik verbunden werden soll. Denn gerade die Ticket-Galerie biete als Standort die idealen Voraussetzungen für eine Schnittstelle zwischen Musik und Bildener Kunst. „Trotzdem muss über die zukünftige Nutzung der Ticket-Galerie nachgedacht werden“, sagte Seemann. So sei es in den vergangenen Jahren trotz verschiedener Betreiber nicht gelungen, diese Galerie zu etablieren. „Und was nutzt der Stadt eine Galerie, die kaum besucht wird.“ Ein Problem, auf das Andrea Palent und Frauke Roth schon seit längerer Zeit aufmerksam machen.

Die Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam GmbH erarbeitet nun zusammen mit der Kammerakademie Potsdam ein Konzept für eine gemeinsame Nutzung der Ticket-Galerie. Dabei greifen Andrea Palent und Frauke Roth auf ein Betreiberkonzept von 1999 zurück, das damals zusammen mit dem Nutzungsplan für den Nikolaisaal vorgelegt, jedoch von der Verwaltung nicht weiter berücksichtigt wurde. Ziel ist es, die Räume der Ticket-Galerie in die Arbeit des Nikolaisaals und der Kammerakademie einzubinden. „Hier wären Ausstellungen möglich, Fotografien von bekannten Musikern zum Beispiel, die im Nikolaisaal auftreten“, sagte Frauke Roth, Geschäftsführerin der Kammerakademie Potsdam den PNN auf Nachfrage. Weiterhin ist angedacht, Orchesterbesprechungen oder Konzerteinführungen durchzuführen. Aber auch Musikschüler könnten regelmäßig kleine Konzerte in den Räumen veranstalten. „Uns geht es darum, endlich langfristig Leben in die Ticket-Galerie zu bringen und die Räume so zu nutzen, dass diese auch der Ausrichtung des Nikolaisaals entspreche“, sagte Andrea Palent, Geschäftsführerin der Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam GmbH. D.B.

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