
© Andreas Klaer
Sport: Sieg am heimischen Brett
Ungeschlagen: Clemens Rietze gewann das 34. Potsdamer Weihnachtsturnier
Stand:
Clemens Rietze vom USV Potsdam beendete gestern das 34. Potsdamer Weihnachtsturnier ungeschlagen und sicherte sich damit den Sieg mit einem halben Punkt Vorsprung. Nur in der 5. und 6. Runde spielte Rietze Remis gegen seine Vereinskameraden Nicolai Cusnariov und André Barna und erreichte somit 6,0 Punkte aus sieben Runden. Mit dem Partiegewinn in der 7. Runde gegen Carsten Hein (SC Empor Potsdam) stand sein Sieg fest; an den Tischen 2 bis 5 wurden die Platzierungen ausgespielt.
Martin Gebigke (SV Berolina Mitte) besiegte in einer aufregenden Partie den erfahrenen FIDE-Meister Peter Welz (Empor Berlin). Seine Dame erwies sich auf dem Brett stärker als die beiden Türme des Gegners, und es gelang ihm, den König auf der Brettmitte matt zu setzten. Damit wurde Gebigke Zweiter und konnte so seinen Vorjahresrang wiederholen.
Den dritten Rang belegte Turnierfavorit Rolf Trenner (SC Empor Potsdam), der den stark aufspielenden Sebastian Schrodt aus Berlin im Endspiel besiegt. Rolf Trenners Freibauern marschierten unwiderstehlich Richtung Grundreihe des Gegners und waren die Siegbringer.
Mit ihren Erfolgen in der Schlussrunde gegen Kristof Illner (Potsdamer SV Mitte) und Erik Allgaier (BVG Helmholtz) sicherten sich Nicolai Cusnariov und André Barna die Ränge vier und fünf. Norbert Bauer (SAV Torgelow), Carsten Hein, Sebastian Schrodt, der vereinslose Hubert Neumaier und Tobias Lenz (Pneumant Fürstenwalde) vervollständigten die Top Ten.
Die Seniorenwertung war fest in Berliner Hand. Peter Welz belegt Platz 11 und war damit der beste Senior vor Erik Allgaier und Jörg Francke (Weiße Dame Berlin). In der Kategorie Wertzahl unter 1800 ging der Preis an Tobias Lenz, in der Kategorie unter 1500 war Reinhard Haar (Rochade Potsdam West) der Erfolgreichste.
20 Jugendliche waren im Feld der 72 Starter zu finden. Für sie galt es vor allem Spielerfahrung zu sammeln, ihre Wertzahl zu verbessern oder auch den einen oder anderen Erwachsenen zu „ärgern“. Das gelang am besten dem Spandauer Marko Perestjuk. Er belegte in der Endabrechnung Platz 25 und in der Altersgruppe unter 14 Jahren Platz 1. In dieser Altersgruppe konnten auch die USV- Spieler Tim Cech, Anh Van Nguyen und Mirko Eichstaedt Sachpreise entgegennehmen. Bei den Jugendlichen unter 18 Jahren erzielte Julia Swoboda (USV Potsdam) das beste Ergebnis.
Insgesamt war die 34. Auflage des Potsdamer Weihnachtsturniers sehr erfolgreich für die Potsdamer Schachgemeinde, so dass die Organisatoren vom SC Empor und dem USV Potsdam die etwas geringere Teilnehmerzahl als 2008 gut verkraften konnten. Das Turnier soll somit auch in diesem Jahr seine Fortsetzung finden. Thomas Heinze
Thomas Heinze
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