Sport: Sieg nur knapp verpasst
Volleyball-Zweitligist Potsdam verlor in Hamburg
Stand:
Mitunter will man etwas besonders gut machen und es geht schief. Den Volleyballerinnen des SC Potsdam ging es am Samstagabend in der Spitzenpartie der 2. Bundesliga Nord bei Wiwa Hamburg so. Nach 106 Spielminuten gewannen die Gastgeberinnen äußerst knapp mit 3:2 (25:13, 19:25, 27:25., 15:25, 17:1) – obwohl Potsdam im TieBreak schon 14:9 vorn lag.
„Wir führten im fünften Satz beim Seitenwechsel 8:7 und hatten Hamburg praktisch schon überrollt – und dann war Schluss“, meinte SC-Trainer Volker Knedel später und rätselte auch am Tag darauf noch über die Ursachen. „Wir hatten bis dahin schon toll gespielt. Nun wollte es jeder noch ein bisschen besser und genauer machen, aber wir haben dadurch zu viele Eigenfehler verursacht, die Hamburg aufholen ließ“, sagte er. „Über dem Ausgang des Spiels müssen wir daher enttäuscht sein, daraus müssen wir lernen. Aber mit dem Spielverlauf davor kann ich gut leben.“ Da nämlich fand der Aufsteiger nach verschlafenem erstem Satz immer besser in die Begegnung, brach Knedels Equipe auch nach dem schweren dritten Satz (25:27) nicht ein. Vor allem Verena Poppe, Sandra Piasecki und Simone Küstner brachten mit ihren Aufschlägen Wiwa immer wieder in Verlegenheit. „Auch unsere Abwehrleistung stimmte zum Teil, während die Annahme weiter unsere Schwäche ist. An der müssen wir noch arbeiten“, erklärte der Coach.
Erst Sonntagfrüh um zwei von der Alster zurück, blieb Knedel sowie seinen Spielerinnen Anika Zülow, Verena Poppe, Susanne Langer und Claudia Ahlert keine Zeit zum Ausschlafen: Gestern Vormittag standen sie schon wieder in Wildau am Netz – in der Vorrunde zur A-Jugend-Landesmeisterschaft, die der SC I sicher für sich entschied. Michael Meyer
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