Sport: Siege verlängern den Urlaub
Babelsberg 03 startet morgen beim Ludwigsfelder FC in Oberliga-Rückrunde
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Nur sechs Gegentore in der Hinrunde – keine Mannschaft in den vier obersten Spielklassen des deutschen Männer-Fußballs hat derzeit eine so erfolgreiche Defensive wie Oberligist SV Babelsberg 03. „Diese sechs Tore zeigen, dass wir eine sehr gefestigte Abwehr haben“, meint auch Bastian Zenk, der als defensiver Mittelfeldspieler des NOFV-Oberliga-Nord- Spitzenreiters seinen Anteil an dieser beachtlichen Zwischenbilanz hat. „Dass die Hinrunde so optimal für uns laufen würde, hätte ich zu Saisonbeginn nicht gedacht“, gesteht Zenk, dessen Team 14 der 15 Partien gewann und mit 42 Punkten auf Aufstiegskurs liegt. Nur der FSV Frankfurt als Tabellenerster der Oberliga Hessen hat in dieser Saison schon mehr Zähler ergattert: 53 – aber aus 19 Spielen.
Ihre Erfolgsgeschichte wollen die Nulldreier morgen fortschreiben, wenn sie zum Rückrundenstart beim Ludwigsfelder FC antreten (13 Uhr, Waldstadion). „Ich freue mich schon auf Sonnabend und hoffe, mitspielen zu dürfen“, sagt Zenk, der im Sommer 2005 vom LFC zum SVB gewechselt war und zuletzt beim BFC Dynamo (3:0) wegen seiner 5. Gelben Karte zuschauen musste. „Ich habe zwar nur ein halbes Jahr in Ludwigsfelde gespielt, aber gegen einen Ex-Verein aufzulaufen ist immer was Schönes. Wir werden dort sehr konzentriert spielen müssen, um weiter auf der Siegerstraße zu bleiben.“
Das fordert auch Babelsbergs Trainer Rastislav Hodul. „Das Spiel am Sonnabend hat Derby-Charakter, wir müssen sehr diszipliniert arbeiten. Aber für uns ist kein Spiel leicht, denn gegen den Spitzenreiter strengt sich immer jede Mannschaft besonders an.“ Mit seinen Kickern hat Hodul einen Deal ausgemacht: Gewinnen sie morgen und eine Woche drauf das Landespokal-Viertelfinale beim MSV Rüdersdorf, dauert ihr Weihnachtsurlaub bis zum 10. oder 12. Januar. „Ansonsten beginnen wir früher – das entscheiden die Jungs mit ihren Leistungen“, meint Hodul, der alle Mann an Deck hat.
Auch Ludwigsfeldes Trainer Volker Löbenberg, dessen Truppe das Hinspiel in Babelsberg durch einen Moritz-Elfmeter mit 0:1 verlor, kann personell aus dem Vollen schöpfen. „Da wir nicht in Abstiegsnöten sind, können wir ohne Druck spielen. Fehler dürfen wir uns aber nicht leisten, weil Babelsberg die sofort bestrafen würde“, erklärte er. Und: „Wir wollen unsere Chance aus Kontern heraus suchen.“
In der vergangenen Saison verlor der SVB im Waldstadion 1:2. „Ludwigsfelde ist immer ein heißes Pflaster“, erinnert sich Bastian Zenk an jene Partie. „Die Ludwigsfelder werden sich auch diesmal gegen uns mit 120 Prozent reinhängen. Das Spiel wird ein Stinker, wie wir sagen, also alles andere als ein Selbstläufer. Aber wir werden 2:0 gewinnen!“
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