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Landeshauptstadt: Siegesfeier

Sozialarbeiter stießen auf erfolgreiche Kampagne an

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Sozialarbeiter stießen auf erfolgreiche Kampagne an Innenstadt – „Nach der Demo wird gefeiert“, dachten sich Potsdams Jugendsozialarbeiter am Donnerstag Abend, schauten bei Freibier und Apfelsaft im Jugendtreff Spartacus auf die vergangenen stürmischen Monate zurück und hatten zum Anstoßen auch allen Grund. Nicht zuletzt durch ihre Kampagne „Wir wollen nur eins“ hatten die Stadtverordneten beschlossen, künftig ein Prozent des Haushaltes für die Jugendsozialarbeit bereit zu stellen. „Ein ganz wichtiger Halt, den wir für die kommenden Aufgaben unbedingt benötigen“, sagte Dirk Harder vom Stadtjugendring. Das sah Nils Sahlmann nicht anders: Der Chef des Jugendtreffs im Spartacus kann nach dem Beschluss nun konkreter planen. „Im Sommer wollen wir zusammen mit unserem Internetcafé beispielsweise einen Workshop für Webdesign anbieten. Das wäre ohne die zugesagten Mittel in dieser Form kaum nötig gewesen.“ Auch bei Peter Schäperkötter vom Jugendclub Offline beim SC Potsdam überwog die Freude an diesem Abend. „Wir haben alle zusammen an einem Strang gezogen und können nun mit einer festen Größe rechnen.“ Trotzdem plagen gerade ihn noch immer große Probleme, die von dem Erfolg unbeeinflusst bleiben.“ Denn: Der Jugendclub im Kirchsteigfeld ist nach wie vor in einem Container untergebracht, der 1997 eigentlich nur als zweijähriges Provisorium gedacht war. Die Planungen für ein festes Haus liegen seit Jahren vor – neben den hohen Betriebskosten, die vor allem wegen der fehlenden Isolierung entstehen, sind es auch erhebliche bauliche Mängel, die unbedingt beseitigt werden müssen. Auch wenn mit dem Beschluss der Stadtverordneten nicht alle Probleme im jugendpolitischen Bereich geklärt werden konnten, macht sich dennoch vorerst eine gewissene Zufriedenheit breit. Schon im kommenden Jahr wird es dann jedoch erneut ernst, denn dann laufen die von Stadt und Land geförderten 610 Sozialarbeiterstellen im Land Brandenburg aus. In Potsdam sind 37 Mitarbeiter betroffen. „Dann“, so Harder, „ist die Stadt erneut gefragt.“ Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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