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Nach zuletzt schwacher Leistung wieder optimistisch. Benjamin Kauffmann (rechts) – hier im Hinspiel gegen Unterhachings Sascha Bigalke – will endlich wieder drei Punkte holen.

© Jan Kuppert

Sport: Siegesgewiss nach Oberbayern

Der SV Babelsberg 03 will am Samstag in Unterhaching endlich wieder gewinnen

Stand:

Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Folge wollen es die Kicker des SV Babelsberg 03 am Samstag endlich krachen lassen. Bei der Spielvereinigung Unterhaching steht der 27. Punktspieltag der Drittligasaison an – und für den haben sich die Männer um Trainer Dietmar Demuth einiges vorgenommen.

„Eigentlich könnte man auswärts mit einem Punkt zufrieden sein, doch wir wollen in Bayern gewinnen“, sagt beispielsweise Benjamin Kauffmann. Der 23-jährige gebürtige Bayer kann sich noch sehr gut an das Hinspiel erinnern. Mit 1:2 mussten sich die Nulldreier im September am Babelsberger Park geschlagen geben – Kauffmann hatte damals in der 25. Minute die Gastgeber in Führung gebracht. Was folgte, waren zwei Treffer, die Unterhaching jeweils aus Standardsituationen heraus im Babelsberger Netz unterbrachte. „Daran haben wir inzwischen gearbeitet, und wir werden hoch konzentriert an die Aufgabe gehen“, so der Mittelfeldakteur.

Die Nulldreier sind nach der Winterpause mehr schlecht als recht aus den Startlöchern gekommen und mussten zuletzt gegen Münster (0:2) und Heidenheim (0:5) herbe Niederlagen einstecken. Während der SVB 03 mit 29 Zählern auf dem 15. Platz steht, folgen die von Heiko Herrlich trainierten Unterhachinger mit einem Punkt weniger auf Rang 16. Am Mittwochabend mussten die Oberbayern beim Tabellenvorletzten aus Jena eine 0:2-Klatsche hinnehmen; nun werden sie alles daran setzen, die Scharte im Heimspiel auszuwetzen.

Babelsbergs 15. Platz, der rein äußerlich nach einem Rang im gesicherten Mittelfeld aussieht, täuscht jedoch über einiges hinweg. Sowohl Darmstadt (17.), als auch Unterhaching (16.) haben ein Spiel weniger als die Nulldreiler absolviert und würden nach Siegen an denen vorbeiziehen. Und Carl Zeiss Jena hat als Vorletzter zwei Spiele weniger absolviert und könnte bei optimalem Verlauf bis auf zwei Punkte an das Demuth-Team herankommen. Der Abstiegskampf hat also begonnen – der SVB ist aufgrund der Enge in der Tabelle gewarnt.

Während manch einer die Blau-Weißen bereits mitten im Abstiegskampf sieht und von einem bevorstehenden „Sechs- Punkte-Spiel“ spricht, hält Dietmar Demuth den Ball gewohnt flach. „Wir haben hier einfach zwei Teams, die noch nicht optimal aus der Pause gekommen sind“, beschwichtigt der Trainer. „So dramatisch ist die Lage nicht. Wir fahren nach Unterhaching nicht unbedingt, um einen Sieg zu entführen. Aber einen Punkt wollen wir schon mit nach Hause nehmen.“

Um den nächsten Zähler einzufahren, steht dem Coach nahezu die komplette Mannschaft zur Verfügung. Florian Grossert ist nach seiner Langzeitverletzung noch nicht vollends fit. Der 26-jährige Abwehr- und Mittelfeldspezialist nimmt zwar bereits am Training teil, soll aber noch geschont werden. Ronny Surma ist noch gelb-rot-gesperrt. Haching-Coach Heiko Herrlich hingegen muss verletzungsbedingt auf Jonas Hummels, Roland Sternisko, Emmanuel Krontiris und Marcel Avdic verzichten.

Benjamin Kauffmann schätzt die Spielvereinigung als „junges und spielstarkes Team“ ein, das im Karl-Liebknecht-Stadion zu locker aufspielen durfte. „Diesmal“, so sagt er, „werden wir aber unser Spiel machen.“

Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.

Henner Mallwitz

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