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Von Michael Meyer: Siegesserie soll halten

Babelsberg 03 empfängt morgen den VFC Plauen

Stand:

Daniel Frahn spürt keinen besonderen Erwartungsdruck. „Schließlich sind wir elf Mann auf dem Platz, da können auch andere Tore schießen“, sagt der Babelsberger Nulldrei-Kicker, der mit elf Treffern derzeit bester Torschütze der gesamten Fußball-Regionalliga ist und am Samstag mit dem Tabellenzweiten den VFC Plauen empfängt. „Der Erfolg unserer Mannschaft ist doch nicht von mir allein abhängig.“

Dennoch setzen Babelsbergs Verantwortliche und Fans morgen auf Frahns Torgefährlichkeit, denn in der vergangenen Saison gelang kaum etwas gegen die Vogtländer. Am Babelsberger Park hieß es (ohne Frahn) nur 0:0, das Rückspiel in Plauen verloren die Nulldreier gar mit 1:4. „So dumm wie dort dürfen wir uns nicht noch einmal anstellen“, meint Frahn, der seine Treffsicherheit zum einen auf viele Gespräche mit Freundin Steffi, seiner Familie und Mitspielern zurückführt, „die mir immer wieder den Rücken gestärkt und Mut gemacht haben“, so der 22-Jährige. „Zum anderen läuft es für die Mannschaft inzwischen viel besser – und damit auch für mich.“ Außerdem kam ihm die Rückkehr zum 4-2-3-1-Spielsystem zugute. „Daniel kann so besser seine läuferischen Vorzüge ausnutzen, denn er ist kein Strafraumspieler, sondern kommt besser aus der Bewegung heraus. Wobei er weiß, dass er weiter hart arbeiten muss“, erklärt Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth.

Der SVB hat seine letzten fünf Punktspiele in Folge gewonnen und Demuth erwartet von seinem Team, dass es diese Serie morgen im Karl-Liebknecht-Stadion fortsetzt. Zuletzt im Landespokal beim Oberligisten FSV Luckenwalde hatte sich der SVB nur mit Mühe im Elfmeterschießen vor einer Blamage bewahrt, „weil wir nicht unsere Leistungen abriefen. Das war vor allem eine Kopfsache“, erklärt Demuth, der sich sicher ist: „Gegen Plauen wird das wieder anders aussehen.“ Der vom einstigen Nulldrei-Coach Hermann Andreev trainierte Tabellen-16. sei „ein unbequemer Gegner“, meint Demuth. „Und ich muss meinem Kollegen Andreev widersprechen: Nicht wir, sondern Plauen steht stärker unter Druck. Wir sind oben dabei und können, Plauen steht unten und muss am Samstag siegen.“

Demuth hat morgen bis auf Erkan Kilicaslan (Fußprobleme), Rico Eichstädt (Leistenprobleme) und Tobias Francisco (Ausbildung) den kompletten Kader zur Verfügung. Auch Felix Dojahn steht nach überstandener Knieverletzung wieder für Einsätze im Regionalliga- Team bereit. „Ich kann wieder spielen“, erklärt der Ex-Rostocker, der sich noch gut an Babelsbergs 1:4 in Plauen erinnert, obwohl er damals für den FC Erzgebirge Aue spielte. „Ich sollte am Tag danach zum Probetraining zum SVB kommen und erhielt einen Anruf, erst am Nachmittag zu erscheinen. Am Vormittag war nämlich noch Straftraining hier im Park.“

Das soll sich nun nicht wiederholen. „Wir haben einen Lauf und wollen weiter ganz oben dran bleiben. Wer dabei für uns trifft, ist mir letztlich egal – Hauptsache, wir gewinnen“, meint Daniel Frahn.

Anpfiff ist morgen um 13.30 Uhr.

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