Homepage: Siemens-Preis für Chemiker der Universität
Der Siemens-Preis „Prozessanalytik“ geht in diesem Jahr an den Potsdamer Chemiker Roland Hass von der Universität Potsdam. Er erhielt den mit 1500 Euro dotierten Preis für eine herausragende internationale Publikationen im Bereich der Prozessanalytik.
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Der Siemens-Preis „Prozessanalytik“ geht in diesem Jahr an den Potsdamer Chemiker Roland Hass von der Universität Potsdam. Er erhielt den mit 1500 Euro dotierten Preis für eine herausragende internationale Publikationen im Bereich der Prozessanalytik. Die gewürdigte Publikation „Inline-Partikelgrößenmesstechniken für Suspensionen und Emulsionen“ von Roland Hass, unter anderem in der Zeitschrift Chemie-Ingenieur-Technik erschienen, beschäftigt sich mit dem Potenzial der Photonendichtewellen-Spektroskopie. Sie nimmt für den wichtigen Bereich der Charakterisierung flüssiger Dispersionen eine Schlüsselstellung ein, so die Universität. Dies sind beispielsweise Wandfarben, aber auch Hautcremes und Lebensmittel wie Milch oder medizinisch relevante Produkte wie bestimmte Formen der Ersatznahrung.
Der Vorteil dieser speziellen Spektroskopie bestehe darin, dass solche komplex zusammengesetzten Materialien bereits während ihres Herstellungsprozesses analysiert werden können. Damit werden beispielsweise Fehlproduktionen vermieden, was sowohl für den Produzenten wie den Konsumenten von Vorteil ist. Im Vergleich zu anderen Analysemethoden kann die Photonendichtewellen-Spektroskopie „im Prozess“ eingesetzt werden. Das vermeide vielfältige Komplikationen konventioneller Analytik.
„Diese neuartige Technologie wird federführend an der Universität Potsdam im Zentrum für innovative faseroptische Spektroskopie und Sensorik (innoFSPEC) entwickelt und zusammen mit Partnern aus Industrie und Forschung unter realen Bedingungen überprüft“, erläuterte die Pressestelle der Uni.
Roland Hass studierte von 2000 bis 2006 Chemie an der Universität Potsdam. Studienaufenthalte führten ihn nach Polen, Spanien und Brasilien. Seine Diplomarbeit fertigte er in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung Potsdam an. Im Rahmen seiner Promotion im Bereich der Physikalischen Chemie der Universität Potsdam unter der Leitung von Professor Hans-Gerd Löhmannsröben beschäftigt sich der Chemiker mit der Weiterentwicklung der Photonendichtewellen-Spektroskopie. Dabei geht es insbesondere um die praktische Anwendbarkeit dieser innovativen Technologie. PNN
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