Landeshauptstadt: Siemens und Stadler wollen Trams bauen Nur zwei volle Angebote für Millionenprojekt
Für den Kauf von bis zu 19 neuen Straßenbahnen kann der Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) nur noch zwischen zwei vollständigen Angeboten wählen. Laut ViP-Sprecherin Karin Sadowski sei bis zum Ende der Ausschreibungsfrist in der Nacht zum gestrigen Dienstag jeweils ein Angebot der Hersteller Siemens und Stadler eingegangen – beide für „den mechanischen und elektrischen Teil“, also eine vollständige Tram.
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Für den Kauf von bis zu 19 neuen Straßenbahnen kann der Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) nur noch zwischen zwei vollständigen Angeboten wählen. Laut ViP-Sprecherin Karin Sadowski sei bis zum Ende der Ausschreibungsfrist in der Nacht zum gestrigen Dienstag jeweils ein Angebot der Hersteller Siemens und Stadler eingegangen – beide für „den mechanischen und elektrischen Teil“, also eine vollständige Tram. Zudem gebe es ein Angebot des Bauteilherstellers Vossloh-Kiepe, das „nur für den elektrischen Teil des Lastenheftes“ gelte – also die Antriebstechnik. „Theoretisch“ sei dieses Teilangebot mit den anderen beiden Plänen mischbar, sagte Sadowski den PNN.
Nun würden die Angebote in den nächsten Monaten seitens des ViP „gesichtet und bewertet“, so die Sprecherin. Auf dieser Grundlage werde eine Entscheidungsvorlage für die Aufsichtsgremien des Verkehrsbetriebs bis Anfang Oktober 2008 erarbeitet. Laut ViP sollen die 19 Bahnen bis zu 45,6 Millionen Euro kosten.
Der Fortgang der Ausschreibung hatte in den vergangenen Wochen für Interesse gesorgt: Nacheinander waren mehrere interessierte Hersteller wie die weltweit agierenden Firmen Bombardier, Skoda und Alstom ausgestiegen. Ein Bombardier-Sprecher hatte erklärt, sein Unternehmen sehe keine Erfolgsaussichten – wegen der vom „ViP aufgestellten Kombination aus besonderen technischen Anforderungen und Bewertungskriterien.“
Die Ausschreibung für die Bahnen war nötig geworden, nachdem Potsdam auf die Lieferung weiterer Combino-Bahnen von Siemens wegen technischer Probleme verzichtet hatte – in den Bahnen waren Anfang 2004 Risse aufgetreten. Die Bahnen werden vom aktuellen Ausschreibungsteilnehmer Siemens nun saniert. HK
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