Sport: Signale stehen auf Absage

Im zweiten Auswärtsspiel der Rückrunde in der Fußball-Landesliga trifft der Teltower FV am Sonnabend um 15 Uhr auf Kloster Lehnin. Beide Teams starteten mit unterschiedlichen Ergebnissen in die Frühjahrssaison. Während Teltow mit dem Remis bei Motor Eberswalde II und dem knappen Sieg gegen Fortuna Babelsberg den sechsten Rang in der Tabelle festigte, fiel Lehnin nach der klaren Niederlage bei Victoria Seelow auf Rang neun zurück. Ob die Partie wegen der widrigen Witterungsbedingungen angepfiffen werden kann, entscheidet sich heute. Die Signale aus Lehnin stehen eher auf Absage. Dagegen brachte Staffelleiter Ingo Widiger aus Rathenow eine Anstoßzeit am Vormittag ins Gespräch, um somit den Auftauprozess zu umgehen.

„Wir können uns den Boden nicht aussuchen,“ meint TFV-Coach Sven Thoß. Er möchte das für ihn „schwere Auswärtsspiel“ gern absolviert sehen, weil seine Mannschaft gut in Fahrt gekommen ist und in einen nicht zu großen Termindruck kommen will. Im Hinspiel hatte Teltow daheim gegen den Kontrahenten überraschend einen Hänger und verlor unerwartet 0:2. Dieses Negativ-Ergebnis zu korrigieren, wäre morgen erstes Teltower Ziel. Thoß ist optimistisch und voller Zuversicht, dass „wir uns behaupten und zumindest einen Punkt entführen können“.

Dazu bedarf es hoher Konzentration in allen Mannschaftsteilen. Taktisch wird es darauf ankommen, vor allem die Kreise von Lehnins Spielertrainer Andreas Lindner einzuengen, „der im Hinspiel der entscheidende Mann des Erfolgs war“, so Thoß. Mit größeren Personalproblemen muss sich der Coach nicht beschäftigen. Toni Rieger und Alex Fielitz stehen wieder im Aufgebot. Nur hinter dem Einsatz von Constantin Röwekamp steht berufsbedingt ein Fragezeichen.

Lehnins Verantwortliche um Co-Trainer Bernd Simon stapeln tief und sehen ihre Elf nicht als Favoriten. Außerdem müssen sie auf Andreas Meier (Rote Karte) und Torjäger Marcel Burwigk (Gelb/Rot) verzichten, die beim Spiel in Seelow vorzeitig in die Kabine geschickt wurden. Dieter Wolff

Dieter Wolff