Sport: Silber-Fahrt stürzt Rauhe in Zwiespalt
Ronald Rauhe vom KC Potsdam kam nach Staffel-Silber am Freitag am Sonntag zu seiner zweiten Medaille bei diesen Heim- EM: Gestern wurde er auch im Einerkajak über 500 Meter Zweiter hinter dem Schweden Anders Gustafsson. „Auf diese Medaille bin ich stolz, denn hinter Anders einzukommen ist keine Schande“, sagte der 27-Jährige nach seiner Silber-Fahrt.
Stand:
Ronald Rauhe vom KC Potsdam kam nach Staffel-Silber am Freitag am Sonntag zu seiner zweiten Medaille bei diesen Heim- EM: Gestern wurde er auch im Einerkajak über 500 Meter Zweiter hinter dem Schweden Anders Gustafsson. „Auf diese Medaille bin ich stolz, denn hinter Anders einzukommen ist keine Schande“, sagte der 27-Jährige nach seiner Silber-Fahrt.
Mit seinem Erfolg stürzte Rauhe sich und Chef-Bundestrainer Reiner Kießler aber in einen Zwiespalt. Der Zeitplan der Weltmeisterschaften Mitte August im kanadischen Dartmouth erlaubt – anders als die EM in Brandenburg – keinen Doppelstart des Potsdamers im K1 über 500 und Zweierkajak über 200 Meter. „Derzeit wüsste ich niemanden außer Ronny, den ich im K1 ins WM-Rennen schicken sollte“, erklärte Kießler, und auch Rauhe selbst weiß: „Der Einer über die olympischen 500 Meter ist schon ein Prestigeboot für den Verband.“
Andererseits denkt der Paddler auch an seinen langjährigen Zweierkajak-Erfolgspartner Tim Wieskötter, der in diesem Frühjahr wegen langer Erkrankung erst spät in Form kam und mit dem er deshalb im K2 über 200 Meter als Achter medaillenlos blieb. „Ich will meinen Partner jetzt eigentlich nicht in Stich lassen. Wir wollten das Ding gemeinsam durchziehen“, so Ronald Rauhe. „Nun wird die Entscheidung weh tun – so oder so.“ M. M.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: