Sport: Silber für Koch nach „geilem Rennen“ Schwimm-WM: Lebherz Sechster mit Freistilstaffel
Barcelona - Als Marco Koch mit Silber zur ersehnten deutschen WM-Medaille anschlug, riss auch Britta Steffen auf der Tribüne jubelnd die Arme in die Höhe. Kurz nachdem die Doppel-Olympiasiegerin nach Platz sechs über 100 Meter Freistil schon einmal leise den Abschied von der großen Bühne hatte anklingen lassen, beendete Koch über die 200 Meter Brust die Weltmeisterschafts-Tristesse des DSV.
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Barcelona - Als Marco Koch mit Silber zur ersehnten deutschen WM-Medaille anschlug, riss auch Britta Steffen auf der Tribüne jubelnd die Arme in die Höhe. Kurz nachdem die Doppel-Olympiasiegerin nach Platz sechs über 100 Meter Freistil schon einmal leise den Abschied von der großen Bühne hatte anklingen lassen, beendete Koch über die 200 Meter Brust die Weltmeisterschafts-Tristesse des DSV. „Ein geiles Rennen“, befand der staunende WM-Zweite. Und dem Chefbundestrainer fiel ein „kleines Gebirge“ vom Herzen. „Superglücklich, super verdient“, erklärte Henning Lambertz.
Fast schon wehmütig lächelnd registrierte dagegen Peking-Olympiasiegerin Britta Steffen Rang sechs über 100 Meter Freistil in ihrem wohl letzten WM-Einzelrennen. „Man muss alles erstmal sacken lassen“, erklärte die bewegte Weltrekordlerin im stimmungsvoll erleuchteten Palau Sant Jordi. Dort war der Jubel unter den vielen deutschen Fans riesengroß, als Koch in 2:08,54 Minuten hinter dem Ungarn Daniel Gyurta (2:07,23/Europarekord) anschlug. Kochs mitreißender Auftritt kann der Auftakt für weitere Medaillen werden.
Ob das bei Steffen Deibler über 100 Meter Schmetterling klappt? Der 26-jährige Deibler will am Samstag die erste deutsche WM-Medaille auf dieser Strecke seit Silber von Albatros Michael Groß 1991 gewinnen. Nach dem „wahnsinnig engen Halbfinale“ erwartet Deibler auch einen Hundertstelkrimi um die Medaillen.
Ein Tag nach ihrem Weltrekord musste sich die Dänin Rikke Moller Pedersen über 200 Meter Brust hinter der Russin Julija Jefimowa (2:19,41) zufriedengeben. Erwartungsgemäß Gold ging in der 4 x 200 Meter Freistil-Staffel an die USA in 7:01,72. Das deutsche Quartett mit Clemens Rapp, Markus Deibler, Dimitri Colupaev und dem Potsdamer Yannick Lebherz schlug sich nach 7:10,07 Minuten auf Platz sechs im Rahmen der Möglichkeiten.
Feiern durfte am Vorabend seines 29. Geburtstages auch Ryan Lochte - und das nicht nur wegen seiner Bestzeit im Schmetterling-Halbfinale und dem Sieg mit der Staffel. Einen Tag nach Gold über 200 Meter Lagen gewann der fünfmalige Olympiasieger über 200 Meter Rücken. dpa
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