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Sport: Silber nach „zwei total perfekten Rennen“ Alle Potsdamer Paddler kehren mit Medaillen

von den Junioren-WM aus Racice zurück

Stand:

„Ich bin überglücklich“, gestand Franzkiska Weber gestern am Rande der Regattastrecke im tschechischen Racice. Mit Silber jeweils im Einer- und Viererkajak über 500 m war die 18-Jährige erfolgreichste Teilnehmerin des Kanu-Clubs Potsdam bei den Junioren-Weltmeisterschaften. Von Enttäuschung keine Spur. „Das waren heute zwei total perfekte Rennen, in denen die Siegerinnen einfach besser waren“, konstatierte Weber nach den Finals und verriet: „Über die Medaille im Einer freut man sich natürlich noch ein klitzekleines bisschen mehr, weil man die allein geschafft hat.“ Zumal die Potsdamerin, die sich nur der vom Start weg führenden Ungarin Zomilla Hegyi beugen musste, über die 500 Meter mit 1:52,320 min so schnell war wie noch nie. Der K4 mit ihr, Verena Hantl (Karlsruhe), Romy Leue (Magdeburg) und Jennifer Klein (Düsseldorf) lag nach der halben Strecke gleichauf mit Ungarn und Polen, ehe sich die Ungarinnen noch etwas absetzen konnten.

„Das war eine sehr gute Leistung und ein Top-Ergebnis“, applaudierte auch der Potsdamer Ralph Welke, der in Tschechien die Kajak-Damen als Bundesauswahltrainer betreute. „Natürlich wäre ein Titel ein Sahnehäubchen gewesen, aber auch so ist das ein tolles Resultat, zumal wir in allen drei Disziplingruppen Medaillen gewannen.“

Im Kajak der Herren wollten Patrick Lux und Stefan Teynil als reiner Potsdamer Zweier über 500 m möglichst weit kommen. Sie schafften zwar den Einzug ins Finale, kamen dort aber nicht über Rang neun hinaus. „Wir hätten sie gern unter den ersten Sechs gesehen, und die Jungs haben sich auch bemüht. Aber die anderen waren heute einfach besser“, meinte Welke dazu. Dafür hatten sich die beiden KC-Paddler tags zuvor in den 1000- m-Endläufen bereits Medaillen erpaddelt. Stefan Teynil ließ mit dem deutschen Vierer nur Russlands Quartett den Vortritt und gewann Silber, Patrick Lux holte gemeinsam mit dem Duisburger David Schmude Bronze hinter Italien und Weißrussland.

Klubkamerad Stefan Kiraj, der kurz vor den JWM wegen Lymphknotenschwellungen noch das Krankenhausbett hüten musste, war rechtzeitig genug wieder fit, um mit dem Vierer-Canadier über 1000 m Silber hinter Mexiko zu erobern. Das gelang auch der Cottbuserin Debora Niche im K2 gestern über 500 m. M. M.

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