zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Silbermond & Kalenderkranz

Weihnachtliche Dekoration im Botanischen Garten

Stand:

Der Kontrast ist faszinierend. Vorweihnachtliche Gestecke, Adventskränze und sogar ein Mond aus Silbertalern haben ihren Platz zwischen Palmen, Orchideen und allerlei blühenden Gartenpflanzen gefunden. Dass sie in der kalten Jahreszeit so gut miteinander auskommen, dafür sorgt der Botanische Garten der Universität Potsdam. Nun schon das 4. Jahr in Folge wird dort alljährlich eine Adventsausstellung gezeigt, die Mitarbeiter des Botanischen Gartens, Azubis, aber auch verbündete Potsdamer Blumengeschäfte gestaltet haben. Diesmal sind es zehn Geschäfte, auch die Ausbildungsstätte für Floristen BIAW beteiligt sich wieder, den Löwenanteil aber lieferten die Uni-Gärtner selbst. Grundsätzlich wurden bis auf wenige Zutaten wie Kugeln nur Naturmaterialien verwendet und es ist immer wieder erstaunlich, was sich damit alles auch im Advent zaubern lässt. Von Trockenpflanzen über Früchte bis zu dauerhaft haltbarem Grünzeug wurde viel mehr als nur Tanne oder Fichte eingesetzt.

Auch den Geschäftsleuten scheint es großen Spaß gemacht zu haben, einmal mehr zu zeigen als das von den Kunden geforderte Handwerk, das zu einem herkömmlichen Adventsgesteck oder Kranz gehört. Der bereits erwähnte Silbermond zum Beispiel besteht aus vorgeformter Draht- Mondsichel, die völlig mit den Samentalern der Lunaria annua bedeckt wurde. Darin aber schaukelt sich nicht etwa der Mann im Mond, sondern zarte Orchideenblüte. Blüten und Pflanzen warmer Regionen mit unserem Adventsmaterial zu verbinden wurde öfter geprobt und hat in einem Palmengesteck mit weihnachtlichem Flair eine besonders aparte Note gefunden. Eine lustige Idee ohne botanische Extras ist der Adventskranz mit 24 kleinen Socken, die wie ein Adventskalender geplündert werden können.

Die Ausstellung, die noch bis zum 24. November angeschaut werden kann, ist allein schon eine Anregung zum Selbergestalten. Wer dazu aber noch Anleitung haben möchte, kann sich am 27. November zwischen 11 und 13 Uhr einfinden und im Botanischen Garten basteln. Das Material wird gestellt, für die Bastelei ein Unkostenbeitrag von 8 Euro erhoben. Der Freundesverein sorgt zudem für Kaffee und Kuchen. Das Geld fließt in Projekte des Botanischen Gartens.

Im nächsten Jahr wird es dort gleich zwei ansehenswerte Ereignisse geben. Das Victoria-Haus kann nach umfassender Sanierung wieder die Königin der Seerosen zeigen, die im Juli/August blüht. Bereits ab 21. Mai ist eine Schau von invasiven Pflanzen, die aus anderen Regionen zu uns eingewandert sind, im Freiland wie in den Gewächshäusern zu sehen. Sie wird zusammen mit dem Naturkundemuseum gestaltet.fran

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })