Sport: Simon Olivier bleibt in Potsdam Franzose legt ein Jahr Studienpause ein
Freude bei den Hockey-Herren der Potsdamer Sport-Union 04: Der französische Nationalspieler Simon Olivier, der das Team in der vergangenen Saison tatkräftig unterstützte, bleibt nun doch dem Team erhalten. Im Juni hatte der Franzose noch überlegt, ob er dem Verein die Treue hält – halten kann.
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Freude bei den Hockey-Herren der Potsdamer Sport-Union 04: Der französische Nationalspieler Simon Olivier, der das Team in der vergangenen Saison tatkräftig unterstützte, bleibt nun doch dem Team erhalten. Im Juni hatte der Franzose noch überlegt, ob er dem Verein die Treue hält – halten kann. Daran, dass sich der im Laufe der Saison zum Leistungsträger gewordene Hockeyspieler an der Templiner Straße nicht wohlfühlte, lag dies allerdings nicht. Um in Potsdam jedoch weiterhin studieren zu können, hätte er einen Deutschtest absolvieren müssen. Während dies sprachlich kein Problem darstellen würde, räumte Olivier Schwierigkeiten mit der Schriftsprache ein.
Zwei Wochen weilte Olivier zuletzt in seiner Heimat, trainierte anschließend noch für einen Monat mit seinen Teamgefährten von der PSU – und in dieser Zeit fiel wohl die Entscheidung. „Ich werde jetzt ein Jahr Studienpause einlegen, will mich in dieser Zeit intensiv der deutschen Sprache widmen und vor allem in Potsdam arbeiten und Hockey spielen“, sagt Simon Olivier über seine Ziele.
Diese mögen Balsam für Philipp Koeslings Ohren sein, denn der PSU-Trainer hat wahrlich mit Personalsorgen zu kämpfen und hatte aus diesem Grund den Aufstieg in die Feld-Regionalliga als Saisonziel schon beinahe abgehakt. „Jetzt werden wir erst einmal alle Simon unter die Arme greifen und für gute Bedingungen sorgen“, sagt der Coach. „Unter anderem wird unser Verein ihm bei der Arbeitssuche behilflich sein.“ Ein Job als Nachhilfelehrer für Französisch wäre denkbar, aber auch das Angebot einer Hockey-Arbeitsgemeinschaft an einer Schule steht auf dem Plan.
Indes sind jetzt die Spielpläne für die kommende Feldsaison veröffentlicht worden. Die PSU-Herren haben es am ersten Spieltag gleich mit einem harten Brocken zu tun: Am 21. August kommt die Bundesligareserve der Zehlendorfer Wespen an die Templiner Straße. „Das wird gleich ein richtig schwerer Gradmesser“, weiß Koesling. Einer wird dann ganz gewiss im Kader stehen – der Franzose, der doch wieder zurückkehrte.Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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