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Sport: Sind aller guten Dinge Drei?

Im letzten Heimkampf des Jahres hoffen die Gewichtheber des AC auf den Erfolg

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Im letzten Heimkampf des Jahres hoffen die Gewichtheber des AC auf den Erfolg Von Lothar Janzen Im Keller der Potsdamer Schwimmhalle Am Brauhausberg sind die Gewichtheber des AC Potsdam zu Hause. Nach erfolgreichen Jahren mit Gewinn des Meistertitels in der Landesliga, kämpft die erste Mannschaft seit längerer Zeit mit wechselndem Erfolg in der 2. Bundesliga. Gegenwärtig ist aber beim AC mächtig „Sand im Getriebe“. Neben dem Wechsel von vier Athleten zu Bundesligavereinen in Speyer und Köln schrumpfte das Gefüge der Mannschaft zusammen. So ist es mutig von der Klubleitung gewesen, die Mannschaft trotz dieser Besetzungsprobleme in der Bundesliga zu belassen. Das zeugt auch von Vertrauen in die verbliebenen Aktiven, die natürlich auch selber gerne in der oberen Klassen kämpfen wollen. In den ersten beiden Saisonkämpfen verlor man gegen Heros Berlin und Schwalbe Tündern eindeutig, obwohl man sich punktemäßig steigerte und mit einer Fülle neuer Bestleistungen aufwartete. Wenn die Gesamtpunktzahl (247,5) dennoch nur bescheiden blieb, dann besonders deshalb, weil man nur mit fünf anstatt sechs Hebern auf die Bohle ging. Die Arbeit steht im Vordergrund. Gegen Heros fehlte Routinier Jörg Rast (49) und in Tündern war der 30-jährige Bernd Unger nicht dabei. So gibt es immer wieder Schwierigkeiten, weil die Zahl der Athleten einfach zu gering geworden ist. Und nun kommt am Samstag mit Motor Stralsund II erneut eine kampfstarke Mannschaft nach Potsdam. „Dieses Jahr müssen wir durchstehen“, sagt der Klubvorsitzende Wolfgang Berger, der beim Training Verbesserungen erkannte. Die 16-jährige Janine Belling steigerte sich vom ersten zum zweiten Kampf um 15 kg auf beachtliche 102,5 kg (47/57,5) im Zweikampf und hat nun im Training schon 60 kg gestoßen! Der19-jährige Landesmeister Christian Herz lässt nach längerem Trainingsausfall wieder Formanstieg erkennen und will mehr als seine zuletzt erreichten 165 kg (75/90) schaffen. Auch die 17-jährigen Mittelgewichtler Nathanael Jurke und Daniel Mairing wollen sich verbessern. Jurke schaffte zuletzt 190 kg (82,5/ 107,5) und denkt, dass im Reißen sogar 87,5 kg „drin“ sein könnten. Mairing, in beiden Kämpfen mit 220 kg (100/120) sehr beständig, hält 225 kg für real. Immer wieder für die Mannschaft da ist Altmeister Jörg Rast. In Tündern brachte er im Zweikampf 170 kg (70/100) zusammen und will nun im Heimkampf mindestens fünf Kilogramm mehr bewältigen. Noch nicht in der Form des Vorjahres ist Bernd Unger, der durch längere auswärtige Arbeit Trainingsausfall hatte. Gegen Heros kam er auf 195 kg (80/115). Mannschaftsleiter Volker Seyffer ist überzeugt, dass alle Athleten im letzten Heimkampf des Jahres noch einmal alles geben werden, um auch die treue Anhängerschaft nicht zu enttäuschen. Wichtig wäre, wenn die Klubleitung alles daran setzt auch den sechsten Mann zur Stelle zu haben. Wettkampfbeginn ist am Samstag um 15 Uhr.

Lothar Janzen

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