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Sport: „Sind wohl hundert Kilometer gelaufen“

Fußball-Oberligist Babelsberg 03 verlor bei Stahl Brandenburg 0:1 und reist heute ins Trainingslager Lindow

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Fußball-Oberligist Babelsberg 03 verlor bei Stahl Brandenburg 0:1 und reist heute ins Trainingslager Lindow Von Michael Meyer Mit 21 Spielern reist Rastislav Hodul heute in aller Frühe ins Trainingslager des Fußball-Oberligisten SV Babelsberg 03 nach Lindow. In der dortigen Sportschule will der 36-jährige Coach seine Mannschaft eine knappe Woche lang auf die neue Meisterschafts-Saison vorbereiten; schon heute um 11 Uhr ist die erste Trainingseinheit in Lindow vorgesehen. Es ist noch viel Feinschliff nötig, um am 5. August daheim gegen Rostocks Hansa-Amateure erfolgreich in das neue Spieljahr starten zu können. In diesem Eindruck verstärkt wurde Hodul am Sonnabend durch Babelsbergs drittes Testspiel, das beim Verbandsligisten FC Stahl Brandenburg mit 0:1 (0:1) verloren wurde. Der Trainer schickte in beiden Halbzeiten verschiedene Mannschaften auf den Rasen des traditionsreichen Stadions am Quenz, die vor 340 Zuschauern den Abwehrriegel vor dem von Nulldrei zu Stahl gewechselten Torwart Markus Jurzík nicht zu überwinden vermochten oder am Keeper selbst scheiterten. Nachdem Brandenburgs Neuzugang Mohamad Tahmaz seine Elf mit einem trockenen Linksschuss aus 14 Metern ins rechte obere Eck in Führung gebracht hatte (17.), landete Georg Froeses Kopfball nach einer Fricke-Flanke von rechts nur am rechten Pfosten (28.) – das war Babelsbergs dickste Chance vorm Seitenwechsel. Nach der Pause hatte Enrico Röver den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein 16-Meter-Freistoß aus halbrechter Position klatschte an die Lattenoberkante (73.). Später konnte Jurzik einen strammen Fernschuss Matthias Lettows gerade noch so wegfausten (85.). „Wir haben unsere Chancen heute nicht genutzt, aber man sollte dieses Ergebnis auch nicht überbewerten. Wir haben harte Tage hinter uns“, meinte nach der Partie Hodul, der seine Mannen schon am Vormittag 75 Minuten im heimischen Liebknecht-Stadion trainiert hatte; die fehlende Frische war vielen Nulldreiern denn auch anzumerken. „Wir haben elf schwierige Tage hinter uns, in denen wir wohl hundert Kilometer gelaufen sind“, erklärte Hodul. Nun ständen im Trainingslager vor allem Ballarbeit und Taktik im Mittelpunkt. „Und darauf freut sich die Mannschaft schon“, meinte der Coach, der sich „mit der derzeitigen Phase zufrieden“ zeigte. „Unsere jungen Leute müssen aber noch viel lernen.“ So auch Manndecker Slim Yaballah (18) aus der A-Jugend von Tennis Borussia Berlin, der sich über den SVB II fürs Oberliga-Team empfehlen soll und der im Sonnabend-Testspiel einen durchaus guten Eindruck hinterließ. Yaballa gehört auch zu den 21 ab heute in Lindow trainierenden Nulldreiern, ebenso wie Till Wedemann aus dem eigenen Nachwuchs. Dafür bleiben Matthias Kindt und Neuzugang Bastian Zenk daheim; Kindt wurde von seinem Arbeitgeber nicht fürs Trainingslager freigestellt, Zenk – der an der privaten Fachhochschule EBC in Berlin Internationale Betriebswirtschaftslehre studiert – steht nach sechs Semestern vor seinen Abschlussprüfungen. Ihre Mannschaftskollegen üben derweil in Lindow, wo sie am Freitag um 18.30 Uhr ein weiteres Testspiel gegen den westfälischen Oberligisten Delbrücker SC bestreiten. SVB in Halbzeit 1: Becker; Tretschok; Bengs, Grossert; Lukac, Lücke, Vukadin, Kindt; Moritz; Fricke, Froese. SVB in Halbzeit 2: Rauch; Laars; Jaballah, Zenk; Wedemann, Prochnow, Zielke, Lettow; Busch; Kuhn, Röver.

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