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Homepage: „Sinngebung des Sinnlosen“

Internationale Theodor Lessing-Tagung im Alten Rathaus in Potsdam

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Internationale Theodor Lessing-Tagung im Alten Rathaus in Potsdam In dem 1919 erschienen Werk „Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen" kommt der Philosoph Theodor Lessing (1872–1933) zu der ernüchternden Erkenntnis, dass die Geschichte weder das Leben noch die Wahrheit spiegele, dass sie aber vor allem keine Wissenschaft sei. Die Geschichte, im Sinne der historischen Überlieferung, stelle vielmehr einen Mythos dar. Genau sieben Monate nach Hitlers Machtübernahme wird Lessing am 30. August 1933 im tschechischen Marienbad ermordet, nachdem Joseph Goebbels auf seinen Kopf eine Prämie von 80 000 Reichsmark ausgesetzt hatte. 70 Jahre nach Lessings Tod soll in Potsdam erstmalig eine Konferenz veranstaltet werden, die sich fachübergreifend mit dem Leben und Werk des Kulturkritikers und politischen Feuilletonisten auseinander setzt. Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachdisziplinen werden sich mit Lessings Philosophie, seiner Kulturkritik und seiner Stellung zum Judentum beschäftigen. Den Eröffnungsvortrag am 16.Oktober im Alten Rathaus hält der Schriftsteller und bekennende „Lessingianer“ Günter Kunert. Am Abend darauf wird der Schauspieler Jürgen Hentsch (u.a. in „Der Totmacher“ oder als Heinrich Mann in „Die Manns“) aus den Werken von Theodor Lessing lesen. Das Tagungsprogramm im Internet: www.mmz-potsdam.de/1024/index_neuigkeiten.htm. PNN

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