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Nun in Bremen am Start. Robert Bartko, hier bei den Sixdays in Zürich.

© imago/Geisser

Sport: Sixdays-Premiere mit Peter Schep

Robert Bartko fährt nach Platz fünf in Rotterdam ab heute mit dem Niederländer fünf Nächte in Bremen

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Am Dienstag noch in Rotterdam, seit gestern schon in Bremen: Robert Bartko ist derzeit im Reisestress. In der Nacht zum Dienstag beendete der Radsportler das Sechstagerennen in Rotterdam gemeinsam mit dem 25-jährigen Niederländer Pim Ligthart auf Rang fünf. „Wir haben damit am Ende noch das Maximum herausgeholt“, sagt der 36-jährige Potsdamer zu dieser Platzierung. „Pim kommt eigentlich vom Straßenfahren und ist auf der Bahn noch nicht so erfahren. Dadurch haben wir die beiden ersten Tage ein bisschen verschlafen, ehe wir noch Boden gutmachen konnten. Wir waren drei Runden zurückgefallen und konnten am Ende zwei aufholen. Ich denke, wir haben uns in Rotterdam noch gut verkauft.“

Sieger wurden in der Nacht zum Dienstag die beiden Niederländer Peter Schep und Wim Stroetinga, und mit dem 34-jährigen Schep wird Robert Bartko nach einer nur kurzen Verschnaufpause am heutigen Donnerstag in die Bremer Sixdays starten. „Wir werden beide das erste Mal zusammen fahren, da könnte es möglicherweise zunächst auch eine gewisse Anpassungsphase geben“, erklärt der Potsdamer Doppel-Olympiasieger von 2000, der über diese Zusammenstellung „nicht unglücklich“ ist, wie er sagt. „Das Bremer Sechstagerennen hat einen neuen Veranstalter, der sich bei der Zusammensetzung der Fahrer-Paare schon etwas gedacht hat. In diesem Jahr gibt es hier kein einziges reines deutsches Team mehr.“

Die Bremer Sixdays werden, nachdem sie für 2012 neu ausgeschrieben wurden, jetzt von der Event & Sport Nord GmbH (ESN) veranstaltet. Die will dem in Deutschland schwächelnden Sechstage- Reigen mit einem neuen Konzept eine Frischzellenkur verabreichen. Nachdem zuletzt die Veranstalter in Stuttgart, Dortmund und München aufgaben, sind Bremen und Berlin die letzten „Überlebenden“ dieser Entwicklung. An der Weser will der neue Veranstalter den Sport wieder stärkter in den Fokus rücken, weshalb Erik Weispfennig, der Sportliche Leiter des Rennens, zwölf gute Mannschaften auf die Bahn der Bremen-Arena schickt.

„Diese Bahn ist sehr klein und für größere Fahrer wie mich eigentlich schwer zu fahren – aber ich komme sehr gut damit zurecht“, meint der 1,86 Meter große Robert Bartko, der die Bremer Sixdays bereits dreimal gewinnen konnte: 2005 mit Andreas Beikirch vom Team Sparkasse Dortmund, 2008 mit dem Belgier Iljo Keisse und im vergangenen Jahr mit dem Berliner Robert Bengsch. Bengsch fährt ab heute ebenfalls in Bremen – diesmal mit dem Tschechen Alois Kankovsky. Als größte Konkurrenten Robert Bartkos und Peter Scheps gelten Leif Lampater (Rosenheim) und Iljo Keisse, Franco Marvulli (Schweiz) und der Berliner Marcel Kalz sowie der Niederländer Dany Stam und Erik Mohs (Leipzig). (mit dapd)

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