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ATLAS: Skepsis

Jan Brunzlow über Beihilfe zum Umzug

Stand:

Das alternative Wohnprojekt in der Babelsberger Uhlandstraße ist gefährdet. Der Eigentümer will das Haus verkaufen, die Nutzer können den aufgerufenen Preis nach eigenen Aussagen nicht bezahlen. Eine Annäherung zwischen beiden Parteien wird es womöglich nicht geben. Die Verkäufer wollen mindestens 240 000 Euro, die Mieter nur 120 000 Euro zahlen. Für die Potsdamer Linke ist dies Anlass, den Staat, in diesem Fall die Potsdamer Verwaltung, zur Hilfe zu rufen. Nun gut, immerhin hatte das städtische Wohnungsunternehmen dieses Quartier als Ausgleich für ein besetztes Haus in der Gutenbergstraße angeboten – das war allerdings vor 14 Jahren. Steht die Stadt damit noch immer in der Pflicht, weiterhin für das Wohl der Bewohner zu sorgen und bei Verkauf des Hauses an einen neuen Eigentümer einen neuen, adäquaten Standort zu suchen, wie es die Linke will? Eine endgültige Antwort haben die Stadtverordneten auf die Frage gestern nicht gefunden, aber vieles spricht für die Skepsis von Harald Kümmel, der sagt: „Dann könnte ich mich auch mit meiner Wohnung für alternativ erklären und mich dann an die Stadt wenden.“

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