Landeshauptstadt: Skiverband im Volkspark
Stützpunkt für Laserbiathlon und Skiken geplant
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Bornstedter Feld - Der Volkspark im Norden Potsdams soll neuer Stützpunkt des Deutschen Skiverbands (DSV) werden. Das kündigte Volkspark-Leiterin Diethild Kornhardt bei der gestrigen Vorstellung des Veranstaltungskalenders an. „Wir sind in Gesprächen mit dem DSV, dass im Volkspark ein ,Ausbildungszentrum nordic aktiv’ entstehen soll“, so Kornhardt. Dort sollen Sportmöglichkeiten für die neuen Trendsportarten Laserbiathlon und Skiken geschaffen werden. Beim Laserbiathlon wird per Lichttechnik, also nicht mit normaler Munition „geschossen“. Das Skiken ist eine Laufsportart mit einem Rollgerät, das halb Ski, halb Inlineskate ist. Skikes lassen sich auf glattem Untergrund aber auch im freien Gelände nutzen. Der DSV plane, so Diethild Kornhardt weiter, Trainer- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Volkspark-Gelände anzubieten. Auch ein Verleih von Geräten für beide Sportarten sei angedacht.
Ausgebaut hat der Volkspark sein Partygarten-Angebot, das im vergangenen Premierenjahr „hervorragend nachgefragt wurde“, sagte Volkspark-Pressesprecher Andreas Wandersleben. In diesem Jahr wird der Garten, der bereits mit Unterstand und Toilette ausgestattet ist und Platz für bis zu 100 Personen bietet, noch eine Außenküche erhalten. Zusätzlich wird ein kleineres „Partygärtchen“ ausschließlich für Kindergeburtstage aufgebaut. Mit mehr als 35 Partnern will der Volkspark in seine diesjährige Saison gehen. „Allein könnten wir die Fülle von rund 170 Veranstaltungen nicht stemmen“, so Kornhardt. Ausgebaut wurden vor allem die Ferienprogramme mit Sport- und Zirkus-Angeboten sowie Ökologie-Veranstaltungen (siehe Kasten).
Den Volkspark besuchten 2009 rund 380 000 Gäste. Das Budget für das Areal, das 2001 zur Bundesgartenschau eröffnet wurde, beträgt knapp 1,3 Millionen Euro. Etwas über 800 000 Euro nimmt der Volkspark über Vermietungen, Verkäufe und Ticketerlöse ein. Letztere betrugen 2009 allein rund 120 000 Euro. Der Parkeintritt für Normalzahler wurde in diesem Jahr um 50 Cent auf 1,50 Euro erhöht, der Preis für die ermäßigte Karte wurde „aus Gründen der Sozialverträglichkeit“ so Wandersleben, weiterhin bei 50 Cent belassen. In den Einnahmen ebenso enthalten sind die Vermietungserlöse des Lustgartens in der Innenstadt. Beide Areale gehören zur Entwicklungsträger Bornstedter Feld GmbH, einer Tochter des Unternehmenverbunds Pro Potsdam. KG
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