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ATLAS: So geht es

ATLAS Guido Berg über einen Potsdamer Justizmord und Chancen der Versöhnung Am vergangenen Wochenende schloss sich im polnischen Zgierz ein sehr großer Kreis. 63 Jahre nach dem Potsdamer Todesurteil für die Zwangsarbeiterin Bronislawa Czubakowska ging ihr letzter Wunsch in Erfüllung: Sie wollte, dass ihre sterblichen Überreste nach dem Tod im Grab ihrer Mutter beigesetzt werden.

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ATLAS Guido Berg über einen Potsdamer Justizmord und Chancen der Versöhnung Am vergangenen Wochenende schloss sich im polnischen Zgierz ein sehr großer Kreis. 63 Jahre nach dem Potsdamer Todesurteil für die Zwangsarbeiterin Bronislawa Czubakowska ging ihr letzter Wunsch in Erfüllung: Sie wollte, dass ihre sterblichen Überreste nach dem Tod im Grab ihrer Mutter beigesetzt werden. „Kümmert Euch“ schrieb sie in ihrem Abschiedsbrief. Polnische und deutsche Schüler haben nun über zwei Jahre hinweg das Leben und Leiden von Bronislawa Czubakowska erforscht. Die Ergebnisse zeigt eine Ausstellung, die auch nach Potsdam kommen wird. Und sie haben Mutter und Tochter wieder vereint – symbolisch und in den Augen ihrer heute lebenden Verwandten. Da macht es wenig, dass ihr Grab nicht gefunden wurde. Was zählt ist die aufrichtige Absicht. Die Zeremonie für das Opfer des Potsdamer Justizmordes gelang am Sonnabend in Zgierz in hohem Maße würdevoll. Potsdam war mit der Kulturbeigeordneten Gabriele Fischer und den Stadtverordneten Hella Drohla (PDS), Peter Schüler (Bündnisgrüne), Bettina Paulsen (CDU) und Falk Richter (Die Andere) gut vertreten, was positiv bemerkt wurde. Wenn Versöhnung gelingen kann, dann so.

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