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Landeshauptstadt: So viele Kandidaten wie noch nie 8000 Potsdamer können Migrantenbeirat wählen

Die bevorstehende Wahl zum Potsdamer Migrantenbeirat stößt auf großes Interesse – jedenfalls bei den Kandidaten: 24 Bewerber aus 16 verschiedenen Ländern treten zur Wahl an. So viele Bewerber gab es in der Geschichte des Gremiums seit 1994 noch nie.

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Die bevorstehende Wahl zum Potsdamer Migrantenbeirat stößt auf großes Interesse – jedenfalls bei den Kandidaten: 24 Bewerber aus 16 verschiedenen Ländern treten zur Wahl an. So viele Bewerber gab es in der Geschichte des Gremiums seit 1994 noch nie. Bei der vorangegangenen Wahl 2009 traten nur 18 Kandidaten an. Potsdams Beauftragte für Migration und Integration Magdolna Grasnick hofft nun auch auf eine hohe Beteiligung der Wähler. Die war bisher schwach und pendelte zwischen 13 und 19 Prozent.

Am gestrigen Dienstag stellten sich die Kandidaten vor dem Rathaus vor. Die Liste ist bunt gemischt: 15 Frauen und neun Männer treten an. Vier Studenten, drei Lehrer, zwei Juristen, ein Händler und eine Geschäftsführerin sind darunter. Dorieta Gjura zum Beispiel ist durch ihr Studium auf den Beirat aufmerksam geworden. Die 22-Jährige aus Albanien studiert an der Uni Potsdam Politik, Verwaltung und Organisation. Sie möchte im Migrantenbeirat etwas gegen alltägliche Diskriminierung tun und sich den Problemen von Asylsuchenden widmen. Die bisherrige Vorsitzende des Beirats, die Grüne Stadtverodnete Hala Kindelberger, tritt hingegen nicht mehr an.

Die neun Mitglieder des Gremiums sollen die Potsdamer mit ausländischem Pass gegenüber der Stadtverordnetenversammlung und der Verwaltung vertreten. Die Wahl findet gemeinsam mit der Kommunalwahl am 25. Mai statt. Ab dem morgigen Donnerstag werden die mehr als 8000 Wahlbenachrichtigungen verschickt. Wählen können alle Potsdamer ab 16 Jahren, die einen ausländischen Pass besitzen und seit mehr als drei Monaten in Potsdam leben. Die Kandidaten stellen sich bei vier Terminen vor: am Donnerstag, dem 8. Mai, von 17 bis 19 Uhr im Projekthaus Babelsberg, am Samstag, dem 10. Mai, von 14 bis 16 Uhr im Bildungsforum, am Montag, dem 12. Mai im Friedrich-Reinsch-Haus und am Dienstag, dem 20. Mai, von 17 bis 18 Uhr in der Berlin-Brandenburgsichen Auslandsgesellschaft in der Schulstraße 8b. mar

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