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Landeshauptstadt: Solarstrom für Haus der Natur

Deutsche Bundesstiftung Umwelt übergab Zuwendungsbescheide

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Deutsche Bundesstiftung Umwelt übergab Zuwendungsbescheide Das Potsdamer „Haus der Natur“ im Innenhof des Waisenhauskomplexes wird nun doch ein Umweltbildungs- und Konferenzzentrum bekommen. Der Ausbau des dafür vorgesehenen Dachgeschosses wird durch eine 300 000 € hohe Zuwendung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ermöglicht. Den Bescheid darüber übergab gestern der Generalsekretär der Stiftung, Dr. Fritz Brickwedde, während seines traditionellen Jahresbesuchs in Potsdam. Auch das Umweltministerium, das durch Staatssekretär Friedhelm Schmitz-Jersch vertreten war, steuert eine Fördersumme bei. Wie die Leiterin des Hauses der Natur, Regine Auster, den PNN erläuterte, wird der neue Konferenzsaal 100 Plätze bieten. Er wird im ehemaligen Turnsaal des Kindergartens eingerichtet, der in der DDR-Zeit das ehemalige Waschhaus des Militärwaisenhauses nutzte. Die Bauarbeiten, die im Winter beginnen, sind mit einer Asbestsanierung verbunden und werden deshalb etwa ein Jahr dauern. In dieser Zeit müssen einige der zehn im Haus untergebrachten Natur- und Umweltschutzverbände Ausweichquartiere in der Lindenstraße beziehen. Die Schaffung des Konferenzzentrums wird mit dem Einbau einer Solarstromanlage verbunden, die sowohl Demonstrationszwecken als auch der Eigenversorgung des Hauses dienen soll. Dafür stellt die Umweltstiftung zusätzlich 27 000 € bereit. Die wegen der baulichen Eingriffe in den Dachbereich notwendigen Absprachen mit der Stiftung Großes Waisenhaus und der Denkmalschutzbehörde seien erfolgreich verlaufen. Das neue Konferenzzentrum wird auch vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) genutzt, das ein Projekt für die intensivere Umweltbildung der Jugend entwickelt. Dafür erhielt es gestern aus der Hand von Fritz Brickwedde ebenfalls einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 116 000 €. PIK-Direktoriumsmitglied Prof. Carlo Jaeger sieht für Potsdam in seiner Kombination von urbanen Strukturen und hochwertigen Naturräumen eine herausragendeChance, zum Vorreiter und Kristallisationspunkt nachhaltigen umweltgerechten Wirtschaftens zu werden. Dazu werde auch das neue Umweltbildungsprojekt beitragen. Gastgeber der Übergabe der Zuwendungsbescheide war die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Sie hatte im Vorjahr von der DBU sechsstellige Mittel für Projekte zur Uferbefestigung im Neuen Garten und für die Rettung aus Terrakotta gebrannten Bauzierats u.a. an der Orangerie in Sanssouci erhalten. Auf Nachfrage der PNN nannte Stiftungs-Generaldirektor Prof. Hartmut Dorgerloh den Herbst als Baubeginn für die Uferbefestigung. Auch das Terrakottenprojekt komme gut voran. So wurden die aus diesem empfindlichen Material gebrannten Skulpturen von der Fassade der Orangerie abgenommen und werden derzeit untersucht. Während der Übergabe der Zuwendungsschecks informierte Oberbürgermeister Jann Jakobs darüber, dass er mit Dr. Brickwedde neue Fördermöglichkeiten für das Jahr 2005 erörtert hat. Erhart Hohenstein

Erhart Hohenstein

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