Landeshauptstadt: Solidarität?
ATLAS Von Günter Schenke Wenn die Verantwortlichen im Rathaus erwartet hatten, dass die Potsdamer Bürger für die gestrige Protest-Schließzeit viel Verständnis oder gar Solidarität aufbringen, haben sie sich getäuscht. Die Leute erwarten von einem ordentlichen Staatswesen, dass es funktioniert, dass die Ämter für ihre Anliegen da sind, dass Straßen und öffentlichen Gebäude in einen ansehnlichen Zustand gehalten werden, dass Infrastruktur und Nahverkehr in Schuss sind.
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ATLAS Von Günter Schenke Wenn die Verantwortlichen im Rathaus erwartet hatten, dass die Potsdamer Bürger für die gestrige Protest-Schließzeit viel Verständnis oder gar Solidarität aufbringen, haben sie sich getäuscht. Die Leute erwarten von einem ordentlichen Staatswesen, dass es funktioniert, dass die Ämter für ihre Anliegen da sind, dass Straßen und öffentlichen Gebäude in einen ansehnlichen Zustand gehalten werden, dass Infrastruktur und Nahverkehr in Schuss sind. Dass die in der Kommune „Regierenden“ und die Gewählten wie der Oberbürgermeister nun gegen eine andere Obrigkeit protestieren, ist eine neue und nicht allseits akzeptierte Entwicklung. Vielleicht zieht demnächst die Landesregierung vor den Bundestag und der Ministerpräsident vor das Bundeskanzleramt und fordert eine bessere Finanzausstattung des Landes. Und wohin zieht der deutsche Kanzler um das Milliardenloch im Bundeshaushalt zu beklagen? Da hat es ein Rentner mit seinen 645 Euro Nettorente nach 35 Arbeitsjahren, dessen Bezüge nun eingefroren werden und der mit einem höheren Pflegebeitrag rechnen muss, leichter: Er schnallt den Gürtel einfach enger
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