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Sport: Solider Ausklang in Wolfsburg Turbine gewann auch letztes Bundesligaspiel

Der 1. FFC Turbine gewann am Sonntagnachmittag auch das letzte Bundesligaspiel der Saison.

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Der 1. FFC Turbine gewann am Sonntagnachmittag auch das letzte Bundesligaspiel der Saison. Ohne zu glänzen, setzte sich der erfolgreiche Titelverteidiger vor 810 Zuschauern am Wolfsburger Elsterweg gegen den gastgebenden VfL mit 3:1 (1:0) durch.

Trainer Bernd Schröder ließ diesmal einige Stammspielerinnen wie Mannschaftskapitän Jennifer Zietz, Fatmire Barajmaj und Anja Mittag auf der Bank, deren junge Vertreterinnen zogen sich jedoch gut aus der Affäre. Schon nach vier Minuten stellte Yuki Nagasato die Weichen auf Sieg. Die flinke Japanerin erlief einen präzisen Pass von Marie-Louise Bagehorn und versenkte das Leder im rechten Eck. Nach der Führung ließ es Turbine ruhiger angehen, und die Gastgeberinnen kamen etwas besser ins Spiel. Vor allem Martina Müller setzte sich einige Male gut in Szene. In der 27. Minute lenkte Desiree Schumann einen Freistoß Müllers zur Ecke, dann mussten Babett Peter, diesmal Turbines Kapitän, und Josephine Henning gegen die agile Stürmerin klären.

Kurz nach Wiederanpfiff fand Müllers Volleyschuss Potsdams Torfrau erneut auf dem Posten (50.), dann wurde sie von Seline Wagner (54.) geprüft. In der 69. Minute passierte es aber doch. Martina Müller rauschte mit Schwung in den Turbine-Strafraum, ihren Schuss konnte Schumann zunächst blocken, doch die Angreiferin köpfte den zurückspringenden Ball ein - 1:1. Damit öffnete sich für die zurzeit auf einer Erfolgswelle schwimmenden Wolfsburgerinnen die Chance, auch in der Begegnung mit dem deutschen Meister zu punkten.

Doch selbst in dieser schwierigen Situation blieb die junge Turbine-Elf ruhig und kaltblütig. Bereits sieben Minuten später gelang die erneute Führung. Babett Peter köpfte eine Ecke von Nagasato ein. Die schnelle Isabel Kerschowski, die erstmals seit langem wieder durchspielte und sich um den Spielfluss verdient machte, setzte schließlich kurz vor dem Abpfiff den Schlusspunkt. Sie schoss eine Ablage von Jessica Wich volley unter die Latte (89.).

„Wir sind hier ’ohne Fünf’ angetreten, weil ich einigen Stammspielerinnen eine Erholungspause geben wollte. Deshalb bin ich mit dem 3:1-Erfolg zufrieden“, erklärte Trainer Bernd Schröder. „Imponiert hat mir die Kaltschnäuzigkeit, mit der die Elf nach dem Ausgleich zurückgeschlagen und mit zwei Toren den Sack zugebunden hat.“

Es sei kein berauschendes Spiel gewesen, aber die jungen Spielerinnen hätten gezeigt, dass sie Stammkräfte vollwertig ersetzen und mit einer Elf, die so noch nie zusammengespielt hat, auch siegen können. „Und auf den Sieg kam es heute an, denn wir wollten einen würdigen Abschluss unserer so erfolgreichen Bundesligasaison feiern.“ Erhart Hohenstein

1. FFC Turbine: Schumann - Schmidt, Peter, Henning - Kemme, Draws, Bagehorn, Schröder - I. Kerschowski, Nagasato, Wich

Erhart Hohenstein

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